Impulse für die ganze Landwirtschaft
Die zweiten bundesweiten Öko-Feldtage knüpfen an den großen Erfolg der ersten an. Mehr als 11.000 Besucher erlebten am 3. und 4. Juli die Innovationskraft und Vielfalt der ökologischen Landwirtschaft auf der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen, dem Lehr- und Versuchsbetrieb der Universität Kassel. Die Highlights der Veranstaltung: Maschinenvorführungen, Neuentwicklungen und Prototypen in Tierhaltung, Pflanzenbau und –zucht sowie die Fachforen.
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Bei idealem Wetter machten sich über 11.000 Besucher auf den Weg nach Frankenhausen, um zu sehen, was die ökologische Landwirtschaft zu bieten hat – darunter auch viele konventionell wirtschaftende Landwirte und zahlreiche Studierende und Auszubildende.
„Das große Interesse an den Öko-Feldtagen spiegelt den Aufbruch vieler Landwirte wieder und die Innovationskraft von Bio“, sagte Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des BÖLW. „Biobauern und solche, die es werden wollen, haben hier eine Fülle von Ideen für ihre tägliche Arbeit bekommen. Der Erfolg der Öko-Feldtage und die Lösungen, die Bio für die großen Zukunftsfragen entwickelt hat, strahlen so in die Politik und die gesamte Landwirtschaft aus.“
Zwischen Forschung und Praxis
„Wir freuen uns, dass die Öko-Feldtage schon beim zweiten Mal zu einer etablierten Plattform für alle Landwirte und Landwirtinnen geworden sind, um das Wissen zwischen Praxis und Forschung zu teilen“, resümiert Projektleiter Carsten Veller von der FiBL Projekte GmbH nach der Veranstaltung und gibt eine Überraschung für die Feldtage in zwei Jahren bekannt: „Nachdem wir die Öko-Feldtage nun zwei Mal sehr erfolgreich auf der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen veranstaltet haben, übernimmt für 2021 ein neuer Betrieb den Staffelstab: Die Hessische Staatsdomäne Gladbacherhof, der Lehr- und Versuchsbetrieb der Universität Gießen.“
Technik und traditionelles Wissen
Besonders groß waren die Besucherzahlen bei den Maschinenvorführungen, den Neuentwicklungen und den Fachforen: Hier verbinden sich moderne Technik, neues und traditionelles Wissen. Viele kamera- und GPS-geführte Hacken standen im Fokus des Interesses. Ein weiteres Highlight der Feldtage waren die zahlreichen Demoparzellen der Aussteller und die Landessortenversuche zu Ackerbohne, Weizen, Triticale, Mais und Kartoffeln. „Das Wertvollste an den Öko-Feldtagen war der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen und Forschenden“, sagt Johannes Eisert, Bio-Jungbauer vom Gladbacherhof. Besonders spannend für ihn: Der Fortschritt in der Elektromobilität. Über einen elektrisch betriebenen Hoftrac denkt er seit den Öko-Feldtagen nach.
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