Strauchbeerenanbau bleibt stabil
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Insbesondere die niedrigen Flächenerträge der roten und weißen Johannisbeeren (6,5 t/ha;minus 31 Prozent) sowie der schwarzen Johannisbeeren (2,8 t/ha; minus 61 Prozent) trugen dazu maßgeblich bei. Das lag einerseits daran, dass bestehende Anlagen noch durch die Trockenheit im Jahr 2018 gestresst waren, andererseits wurden viele Anlagen neu gesetzt, die sich noch nicht im Vollertrag befanden. Während die roten Johannisbeeren mit 437 ha bestockter Fläche ein Plus von 70 ha aufwiesen, ging der Anbau der schwarzen Johannisbeeren einmal mehr um weitere 93 ha (467 ha) zurück.
Himbeeranbau in geschützten Anlagen wächst
Auch beim Freilandanbau von Himbeeren setzte sich die seit Jahren rückläufige Tendenz (207 ha; minus neun Prozent) weiter fort, während vermehrt in Anlagen im geschützten Anbau investiert wurde. Von den insgesamt 87 ha Strauchbeeren in Folientunneln oder Gewächshäusern bestanden 73 ha (plus 14 ha) aus Himbeeren. Das Ertragsniveau im Freiland war 2019 mit 5,7 t/ha etwa um plus 28 Prozent höher als im Vorjahr, in den Folientunneln wurden sogar fast 8,5 t/ha realisiert.
Aroniaanbau ausgeweitet
Eine starke Erweiterung erfuhren die Aroniabeeren, deren Fläche um 61 Prozent auf 79 ha ausgedehnt wurden. Stachelbeeren wuchsen unverändert auf 116 ha, Brombeeren umfassten 75 ha (minus vier Prozent). Künftig dürften vermehrt Kulturheidelbeeren aus heimischer Produktion zu erwarten sein, deren Umfang inzwischen auf 82 ha (plus zehn Prozent) angewachsen ist.
Die Bewirtschaftung nach ökologischen Kriterien erfolgte auf ungefähr neun Prozent (143 ha) der Strauchbeerenfläche, wobei der Schwerpunkt auf schwarzen Johannisbeeren und Aroniabeeren lag.
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