Günstige Startbedingungen für den Mais in Baden-Württemberg
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Insbesondere, da der Braugerstenanbau momentan nicht besonders attraktiv ist und daher abnehmen wird. Auch andere Sommerungen wie Hafer, Sojabohnen, Körnerhirse und Sonnenblumen werden wohl kaum ausgedehnt. Der Silomaisanbau dürfte in Baden-Württemberg ebenfalls leicht von 135.000 auf etwa 138.000 ha zunehmen, da die Ernte im vergangenen Jahr vor allem im nördlichen Landesteil trockenheitsbedingt deutlich unterdurchschnittlich war. Die Flächenzuwächse sind jedoch durch die Ausdehnung der Weizen- und vor allem der Dinkelfläche sehr begrenzt.
Genug Flüssigkeit
Die Saatbettbereitung für die anstehende Maisaussaat wurde durch den Kälteeinbruch und die Niederschläge Mitte März gebremst. Die Bodenstruktur ist durch die Frostperiode Anfang Februar und durch die relativ günstigen Erntebedingungen im Vorjahr – bei der es kaum Verdichtungen gab – gut. Auch die Wasserversorgung im Oberboden ist deutlich besser als im letzten Jahr. Insgesamt sind die Startbedingungen für den Maisanbau 2021 durchaus günstig.
Beizmittel gesucht
Im letzten Jahr wurden in Baden-Württemberg gut 20.000 ha Mais durch Fritfliegen geschädigt, dazu kamen erhebliche Schäden durch Drahtwürmer, Vogelfraß und Schwarzwild, sodass einige Flächen neu eingesät werden mussten. Verantwortlich dafür war im Wesentlichen der Wegfall der Mesurol-Beize zur Aussaat 2020. Mit Sonido hat dieses Jahr ein weiteres Beizmittel seine Zulassung verloren, daher könnte sich die Situation aus dem Vorjahr wiederholen bzw. weiter verschlechtern. Hier bedarf es dringend der Zulassung neuer wirksamer Beizmittel.
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