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Zuckerrüben-Service 2021

Blattmonitoring startet

Die Rübenbestände haben sich an vielen Stellen sehr gut entwickelt. Die bis Anfang der Woche feuchtwarme Witterung begünstigt den Befall mit Blattkrankheiten, der Befall hält sich jedoch (noch) in Grenzen. Ein Warnaufruf erfolgte noch nicht. Die Autoren weisen darauf hin, dass besonders viele Schosserrüben beobachtet werden, die schon entfernt werden sollten.

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  Einen anfänglichem Entwicklungsrückstand holten die Rüben ab Ende Mai auf.
Einen anfänglichem Entwicklungsrückstand holten die Rüben ab Ende Mai auf. Foto: Ganninger-Hauck
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Auch in diesem Jahr erfolgte die Hauptaussaat der Zuckerrüben sehr kompakt in der letzten Märzwoche. Unter guten bis fast idealen Aussaatbedingungen konnten Ende März die Pillen ins Feuchte abgelegt werden. Lediglich regionsweise auftretender Frost hat den Zuckerrüben zugesetzt. Aufgrund der folgenden lang anhaltenden kühlen Temperaturen wurde das Wachstum der Rüben nicht begünstigt, sodass diese im Vergleich zum Vorjahr rund 14 Tage Entwicklungsrückstand aufgezeigt haben.

Erfreulicherweise hat diese Witterung jedoch dazu beigetragen, dass sich Blattlauspopulationen sehr verzögert entwickelten. Auch wenn das Aufkommen der Blattläuse in diesem Jahr unter dem Vorjahr lag, kann sich die Situation im nächsten Jahr, je nach Witterung, vollkommen anders darstellen. Mit den höheren Temperaturen und wüchsigem Wetter ab Ende Mai haben auch die Zuckerrüben ihren Entwicklungsrückstand aufgeholt.

Niederschlagsereignisse sind im Laufe der Vegetation regional sehr unterschiedlich aufgetreten. Teilweise kam es auch zu Starkregenereignissen. Mittlerweile sind im gesamten Einzugsgebiet der Fabrik Offenau Niederschläge gefallen, sodass sich viele schöne Rübenbestände präsentieren.

Start des Monitorings

Damit der Rübenlandwirt zum Thema „Blattkrankheiten“ gut informiert ist und hier nichts „anbrennt“, startet in dieser Woche das bewährte Blattkrankheiten-Monitoring. Wie in den vergangenen Jahren, gibt es in den zehn Naturräumen 27 Boniturstandorte, die wöchentlich kontrolliert werden. Die Boniturergebnisse werden unter www.bisz.suedzucker.de im Bereich Blattkrankheiten-Warndienst und wöchentlich auch hier in BWagrar veröffentlicht. Beachten Sie auch den Artikel zum Thema Blattkrankheiten in der BWagrar-Ausgabe 25, Seite 14, von Dr. Larissa Kamp (www.bwagrar.de, Webcode 6918966).

Aktueller Infektionsdruck

Die momentane Witterung begünstigt Blattkrankheiten. Daher sind insbesondere die Landwirte in den bekannten Frühbefallsgebieten gefordert. Die immer wiederkehrenden Niederschlagsereignisse bringen Feuchtigkeit in die Rübenbestände. Trotz hoher Temperaturen trocknen die Rübenbestände nur langsam ab. Ab 1. August bis Mitte August gilt eine Schadschwelle von 15 Prozent befallener Blätter. Zu frühes Behandeln fördert die Resistenzbildung, zu spätes Behandeln kann zu einschneidenden wirtschaftlichen Einbußen führen. Daher ist für den Rübenlandwirt ein schlagspezifisches Begutachten unumgänglich. Besonders Standorte mit langanhaltender Feuchte im Bestand, die an letztjährig stark befallene Rübenschläge angrenzen, sind Kandidaten, auf die ein besonderes Augenmerk gerichtet werden sollte.

Warnaufruf bald möglich

Diese Woche hält sich der Befall noch in Grenzen und somit erfolgt kein Warnaufruf in dieser Woche. Sobald die Schadschwelle überschritten ist, wird per Infoservice der Kontrollaufruf (E-Mail, Fax, SMS) für die jeweiligen Regionen verschickt. Der Rübenlandwirt hat im Südzucker Rohstoffportal unter „Meine Daten“ die Möglichkeit, den Infoservice nach seinen Bedürfnissen einzustellen.

Schosser jetzt entfernen!

In diesem Jahr ist ein hohes Aufkommen an Schosser-Rüben zu beobachten. Diese müssen unbedingt rechtzeitig entfernt werden, um das Aussamen der Pflanzen zu verhindern.

Auch bei der Samtpappel gilt eine absolute Nulltoleranz. Daher ist es wichtig, bereits im frühen Stadium diese zusammen mit möglichen Schossern zu entfernen. 

Die aktuellen Ergebnisse stehen immer ab Mittwoch auf www.bwagrar.de, Webcode 6921145, und auf www.bisz.suedzucker.de, Bereich Blattkrankheiten-Warndienst.

 

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