Ackerbau-Telegramm
Bodenbearbeitung bei Trockenheit
Wassersparende Bodenbearbeitung gewinnt aufgrund sich ändernder Niederschlagsverteilung immer mehr an Bedeutung. Generell sollten die Maßnahmen nur so flach wie unbedingt nötig erfolgen, weshalb im Vorfeld der Bodenbearbeitung eine Spatenprobe durchzuführen ist, um sich einen genauen Überblick zu verschaffen. Haben Sie im Frühjahr durch Pflege oder Düngungsmaßnahmen (Gülleausbringung) Schadverdichtungen verursacht, können diese mittels eines Tiefenlockerers beseitigt werden, welcher den Boden nur leicht anhebt, um ihn zu brechen, anstatt Bodenschichten zu mischen. Falls es Fruchtfolge sowie vorhandene Saattechnik zulassen, sollten Erntereste möglichst auf der Bodenoberfläche belassen werden oder nur eine flache Einarbeitung erfolgen. Damit Erntereste von Regenwürmern und Mikroorganismen optimale umgesetzt werden, müssen diese möglichst fein zerkleinert und gleichmäßig auf der Fläche verteilt sein. Hier kann der vorlaufende Einsatz eines Strohstriegels oder eines Mulchers die notwendige Bearbeitungstiefe weiter reduzieren.
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