Prognoseprogramme nutzen und Getreidebestände kontrollieren
Die Niederschläge haben die Entwicklung von Pilzkrankheiten begünstigt. Deshalb sollten jetzt Prognoseprogramme (zum Beispiel auf den ISIP-Seiten) genutzt werden, um zu sehen, für welche Krankheiten die Infektionsbedingungen günstig und ob die Bestände zu kontrollieren sind.
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Zudem geben auch die Warndienste der Landwirtschaftsämter Hilfestellung bei den Entscheidungen.
In Wintergerste ist jetzt besonders auf Netz- und Blattflecken zu achten, im Winterweizen auf Halmbruch und Blattseptoria sowie in anfälligen Sorten auf Mehltau. In Roggen sind erste Infektionen mit Braunrost möglich. In Triticale ist auf Gelb- und Braunrost zu achten. Die Witterung ist auch für den Mehltau günstig.
In noch gesunden Beständen kann mit der ersten Behandlung bis zum Öffnen des Fahnenblattes oder zum Grannenspitzen gewartet werden. Wird vor dem Spitzen des Fahnenblattes eine Behandlung erforderlich, kann die Aufwandmenge reduziert werden.
In Schutzgebieten ist bei Maßnahmen gegen Getreidekrankheiten pro Bewirtschaftungseinheit ein Spritzfenster anzulegen (Maßnahmenblatt A 8.1). Bei sich Epidemie artig ausbreitenden Erregern, wie Gelb- oder Braunrost, kann darauf verzichtet werden.
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