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Ernteprognose des Statistischen Bundesamtes

Weniger Äpfel in diesem Jahr

Mit 889.000 Tonnen erwarten die Obstbaubetriebe in Deutschland eine deutlich geringere Apfelernte als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung vom Juli 2023 mitteil, werden damit voraussichtlich 182.000 Tonnen und damit 17 Prozent weniger Äpfel geerntet als im ertragreichen Vorjahr, für das eine Erntemenge von 1.071.000 Tonnen zu Buche steht. Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt wird die diesjährige Apfelernte nach ersten Prognosen um 92.000 Tonnen und damit etwa 9,4 Prozent niedriger ausfallen.

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In diesem Jahr fällt die Apfelernte deutlich geringer aus als im Vorjahr und liegt auch unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt. 
In diesem Jahr fällt die Apfelernte deutlich geringer aus als im Vorjahr und liegt auch unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt. Brigitte Werner-Gnann
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Grund für die geringen Ernteerwartungen sind in erster Linie ungünstige Witterungsverhältnisse. Das nasse, kalte Wetter zum Zeitpunkt der Blüte wirkte sich negativ auf die Bestäubung aus und führte teilweise zu Frostschäden. Im Frühsommer auftretende Hitze und Trockenheit setzten vielen Bäumen zusätzlich zu und förderten Sonnenbrand und Trockenstress. Hinzu kommt ein erhöhtes Risiko für Krankheiten und Schäden durch zurzeit vermehrt auftretende Niederschlagsereignisse.

Am meisten Äpfel aus Baden-Württemberg

Äpfel werden 2023 bundesweit auf einer Fläche von 33 000 Hektar erzeugt. Die wichtigsten Anbaugebiete liegen in Baden-Württemberg (Bodenseeregion), Niedersachsen (Altes Land) und in Sachsen. Dort werden voraussichtlich mehr als zwei Drittel (69,4 Prozent) aller Äpfel geerntet. Dabei ist Baden-Württemberg mit Anteilen von über einem Drittel sowohl bezogen auf die Anbaufläche (35,1 Prozent) als auch auf die Erntemenge (34,5 Prozent) das bedeutendste Bundesland für den Apfelanbau in Deutschland.

Zwetschgenernte auf Durchschnittsniveau

Die Pflaumen- und Zwetschenernte wird in diesem Jahr mit gut 45.100 Tonnen voraussichtlich um 3,7 Prozent (1800 Tonnen) geringer ausfallen als im ertragreichen Vorjahr (knapp 47.000 Tonnen). Diese Ertragsschwankung ist charakteristisch für den Anbau von Pflaumen und Zwetschen, da es sich um eine alternierende Baumobstart handelt. Auf ein Jahr mit hohem Fruchtbehang folgt meist ein weniger ertragreiches Erntejahr. Verglichen mit dem zehnjährigen Durchschnitt von etwa 45.500 Tonnen fällt die diesjährige Erntemenge von Pflaumen und Zwetschen nach ersten Schätzungen nur etwa 400 Tonnen (0,9 Prozent) niedriger aus und liegt damit auf einem durchschnittlichen Niveau.

In Deutschland werden Pflaumen und Zwetschen derzeit auf 4100 Hektar angebaut. Die größten Anbauflächen liegen in Baden-Württemberg (1700 Hektar) und Rheinland-Pfalz (900 Hektar). In diesen Bundesländern wird voraussichtlich mehr als die Hälfte (61,3 Prozent) aller Pflaumen und Zwetschen geerntet.

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