Ackerbau-Telegramm
Amaranth als Kornlieferant oder GPS nutzen
Amaranth ist eine sehr alte Kulturpflanze und wird seit circa 7000 Jahren in Südamerika angebaut. Er zählt zur Pflanzenfamilie der Fuchsschwanzgewächse, zu der unter anderem auch die Zuckerrübe oder der Weiße Gänsefuß gehört. Neben einer Ernte der stärkereichen Körner kommt auch die Nutzung der Schnellwachsenden C4-Kultur als GPS in Betracht. Die Aussaat der frostempfindlichen Pflanze erfolgt Anfang Mai mit einer Dichte von 40 bis 60 Körnern/m² in einer Tiefe von 1 bis 2 cm. Amaranth benötigt einen krümeligen, strukturstabilen Boden mit guter Drainage, da er beim Auflaufen, aufgrund des sehr kleinen Kornes sehr empfindlich auf Verschlämmung reagiert. Eine Drillsaat ist möglich, vorteilhafter ist jedoch eine Einzelkornsaat mit 40 bis 50 cm Reihenabstand, so dass später eine effizientere mechanische Unkrautregulierung (Hacke) möglich ist. Für die chemische Unkrautbekämpfung sind derzeit keine Mittel zugelassen. Der Drusch ist ab Mitte September möglich, aufgrund der stark witterungsabhängigen Abreife ist oft eine Trocknung nötig.
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