Ackerbau-Telegramm
Emmer braucht wenig Stickstoff
Emmer wurde bereits vor circa 9000 Jahren im Norden des heutigen Syrien kultiviert. Ideale Bedingungen für den Emmeranbau herrschen an eher trockenen und warmen Standorten. Es stehen verschiedene Sorten zur Verfügung, wobei Winteremmer zwischen Mitte Oktober und Anfang November und Sommeremmer möglichst früh im Jahr ausgesät werden sollten. Die Auswinterungsgefahr der Wintersorten ist gering, jedoch lässt die Standfestigkeit dieser lang wachsenden Getreideart meist zu wünschen übrig. Aus diesem Grund sollte die N-Düngung im Zweifelsfall etwas niedriger bemessen werden. Die Aussaat sollte in ein gut abgesetztes, unkrautfreies, feinkrümeliges Saatbett erfolgen. Die Aussaatmenge beträgt circa 150 bis 200 kg/ha. Emmer hat eine langsame Jugendentwicklung, daher sind mechanische Unkrautregulierungsmaßnahmen bis zum Bestockungsbeginn empfehlenswert. Die Ernte erfolgt in der Regel Ende Juli bis Mitte August. Da Emmer nur eine geringe Auswuchsneigung hat, werden Niederschläge meist ohne größere Qualitätseinbußen überstanden.
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