Ackerbau-Telegramm
Saatbettbereitung und nachfolgende Witterung
Um einen hohen Feldaufgang zu gewährleisten, ist es sehr wichtig, die Witterungsbedingungen nach der Aussaat im Auge zu behalten. Wenn längere Trockenperioden zu erwarten sind, empfiehlt es sich, das Saatgut auf einer wasserführenden, rückverfestigten Bodenschicht zu platzieren. Dadurch kann das Saatkorn trotz ausbleibender Niederschläge Keimwasser aufnehmen und zeitnah keimen. Ist jedoch in der nach der Saat mit länger anhaltender regnerischer Witterung zu rechnen, sollten Sie den Boden circa 3 bis 4 cm tiefer bearbeiten, als das Saatkorn abgelegt wird. Die Aussaat sollte dann bei geringer Rückverfestigung in den lockeren Bodenhorizont erfolgen. Dadurch wird verhindert, dass sich Wasser direkt am Saatkorn staut und die notwendige Sauerstoffaufnahme für den Keimungsprozess gestört wird. Bei der Saatbettbereitung ist zu beachten, dass bei anschließend trockener Witterung das Saatbett feiner und bei voraussichtlich regnerischer Witterung gröber ausfallen sollte.
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