Distelbekämpfung in Getreide
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In der vergangenen Woche gab es fast flächendeckend empfindliche Luftfröste. Zu diesem Zeitpunkt befand sich ein Großteil der Rapsbestände in voller oder bereits abgehender Blüte. Nach Beginn der Blüte hat Raps nur sehr begrenzte Möglichkeiten zur Erhöhung der Frosttoleranz durch Kälteakklimatisierung, sodass ab -4 °C bis -6 °C erhebliche Ertragseinbußen auftreten können. Frostschäden entstehen u.a. durch die Bildung von Eiskristallen in den Zellen, wodurch Membranen zerstört werden, was die Funktionalität beeinträchtigt und zu Zellschäden und Zelltod führt. Frost kann sowohl die männlichen als auch die weiblichen Fortpflanzungsorgane schädigen, was zum Absterben von Blüten, Schoten oder Körnern führen kann. Selbst relativ weit entwickelte Schoten mit Längen von über 4 cm können noch absterben. Die verringerte Anzahl an Schoten und Körnern kann oft nicht durch ein höheres TKG kompensiert werden. Entstehende Wachstums- und Frostrisse schaffen Eintrittspforten für Pilzkrankheiten; was die Ertragssicherheit zusätzlich reduziert.
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