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LED-Arbeitsscheinwerfer

"Licht-Tuning" für Traktor & Co

Wer heute einen neuen Traktor, Häcksler, Roder oder Mähdrescher kauft, erhält oft schon eine serienmäßige LED-Basisausstattung ab Werk oder kann zumindest diverse LED-Lichtpakete ordern. Doch auch ältere Fahrzeuge können von den Vorteilen der energiesparenden und hocheffizienten Beleuchtung profitieren: durch Umrüsten.
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 In einem Praxisversuch haben wir mit Unterstützung durch Fachoberlehrer Elmar Branz (Foto) aus Biberach einen Fendt 822 Favorit, Baujahr 1998, mit einem Hella-Markenprodukt und einem Fernost-Billigangebot aus dem Internet umgerüstet und deren Ausleuchtung verglichen.
In einem Praxisversuch haben wir mit Unterstützung durch Fachoberlehrer Elmar Branz (Foto) aus Biberach einen Fendt 822 Favorit, Baujahr 1998, mit einem Hella-Markenprodukt und einem Fernost-Billigangebot aus dem Internet umgerüstet und deren Ausleuchtung verglichen.Neub
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Das Umrüsten von alten Halogen-Leuchten auf LED-Scheinwerfer ist in den meisten Fällen möglich und sinnvoll, die Kombination mit vorhandenen Halogen- oder Xenon-Scheinwerfern ist kein Problem. LED-Scheinwerfer dürfen aber nicht mit anderen Scheinwerferbauarten mitgeschaltet werden. Wichtig ist im Vorfeld abzuklären,

  • welche Lichtanlage vorhanden ist und inwieweit diese durch LED-Scheinwerfer ersetzt oder ergänzt werden soll (immer nur paarweise), und
  • welcher Arbeitsbereich ausgeleuchtet werden soll.

Mit diesen Informationen kann man nun die Konfiguration auf das umzurüstende Fahrzeug vornehmen (Baujahr, Modell). Oft finden sich Angaben zum Lumen oder eine Seriennummer auf den „alten“ Scheinwerfern.

Beim Kauf und Einbau von LED-Scheinwerfern sind jedoch einige Punkte zu beachten. So müssen beim Betrieb von Zusatzscheinwerfern die ECE-Regelungen (Economic Commission for Europe) berücksichtigt werden. Danach dürfen beispielsweise Pkw, Geländewagen oder leichte Nutzfahrzeuge in Deutschland in der Regel zu der Serienbeleuchtung nur zwei Zusatzscheinwerfer besitzen. Arbeitsscheinwerfer hingegen dürfen in beliebiger Anzahl nachgerüstet werden. Sie dürfen aber während der Fahrt im öffentlichem Raum nicht eingeschaltet werden, nur beispielsweise für Be- oder Entladungsvorgänge. Außerdem müssen sie getrennt von der restlichen Fahrzeugbeleuchtung schaltbar sein.

Ferner sollte darauf geachtet werden, dass die Nachrüstscheinwerfer zumindest hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit gemäß dem Standard ECE-R10, besser noch der automotiven Norm CISPR 25/Klasse 5 geprüft sind. Nur dann kann man davon ausgehen, dass beim Betrieb Störungen der Fahrzeugelektronik ausbleiben. Insbesondere bei Billigscheinwerfern wird immer wieder von Störungen des Radio- oder Satellitenemfangs berichtet.

Doch eine Beleuchtungs-Nachrüstung wird schnell zu einem ganz heißen Eisen, sobald die bauartbedingte Zulassung ins Spiel kommt. Den hierfür gültigen rechtlichen Rahmen gibt die EU-Richtlinie 2003/37/EG vor. Sie definiert im Detail, wie eine zugelassene landwirtschaftliche Zugmaschine aufgebaut sein muss, damit die Sicherheit von Fahrer und Umwelt gewährleistet ist.
Auf der sicheren Seite ist man, wenn man bei einer sogenannten Eins-zu-Eins-Lösung Halterungen und Kabelsteckverbindungen der herstellerseitigen Erstausstattung für den Scheinwerfer-Umrüstsatz nutzen kann. Eine solche Umbauarbeit kann im Grunde jeder selbst durchführen.

Schwierig wird es immer, wenn Kabelbäume aufgetrennt oder elektrische Anschlüsse und Verbindungen geöffnet werden, die man dann aufteilt oder umnutzt. Unter diesen Umständen kann tatsächlich die Betriebssicherheit der Maschine in Gefahr geraten. Auch wenn Kabel frei verlegt werden, kann das unter Umständen dazu führen, dass die Betriebserlaubnis der ganzen Maschine erlischt.

Mehr zu diesem Thema sowie zu den Erfahrungen mit der Umrüstung auf ein Premium- und Billigprodukt können Sie in der BWagrar-Ausgabe 10/2018 nachlesen.

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