Einsatz klimawirksamer Stoffe baden-württembergischer Unternehmen 2007 auf anhaltend hohem Niveau
Der Ausstieg aus der Produktion und Verwendung ozonschichtschädigender Stoffe (»geregelte Stoffe«, zu denen in erster Linie Fluorchlorkohlenwasserstoffe – FCKW – und deren Verbindungen gehören) wurde in Deutschland stufenweise nahezu vollständig vollzogen. Als Ersatz werden vor allem perflourierte und teilflourierte Kohlenwasserstoffe (FKW, H-FKW) und deren Gemische (Blends) eingesetzt, die nicht ozonschichtschädigend, aber stark klimabeeinflussend wirken.
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Nach aktuellen Angaben des Statistischen Landesamtes haben die baden-württembergischen Unternehmen 2007 mit 1 565 Tonnen rund 4 Prozent weniger solcher auch als »klimawirksam« geltenden Stoffe verwendet als im Jahr zuvor. Nach dem 2006 vorläufig erreichten Höchstwert sind das immerhin noch 10 Prozent mehr als im Jahr 2005. Von einer Trendwende kann daher nicht gesprochen werden. Das Teibhauspotenzial, das entsteht, wenn die verwendeten Stoffe entweichen, lag 2007 bei 2,45 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Das entspricht etwa 3 Prozent der gesamten in Baden-Württemberg jährlich emittierten Treibhausgase. Eingesetzt werden klimawirksame Stoffe als Ersatzstoffe für ozonschichtschädigende Stoffe in erster Linie zu Kühlzwecken in Klimaanlagen...