Starke Bullen bei der Rasse Vorder- und Hinterwälder
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Der Vorderwälderbulle Iggardian ist mit leichten Einbußen unverändert Spitzenreiter im Gesamt, Milch- und Fleischwert. Er ist sehr gut in der Melkbarkeit und hat positive Inhaltsstoffe trotz der hohen Mengenleistung. Die Eutervererbung ist so, dass er auf Kühe kommen sollte, die einen guten Eutersitz aufweisen und deren vordere Striche mittig bis innen sitzen. Die paternalen Werte im Kalbeverlauf sind zwei Punkte gestiegen, trotzdem sollte er nicht auf Rinder verwendet werden. Zurzeit kommen vielen Kälber auf den Markt, die seine gute Fleischvererbung bestätigen.
Auf Platz zwei liegt Igdian-Sohn Igguss. Er hat zwei Gesamtzuchtwertpunkte und einen Milchwert-Punkt gewonnen. Igguss ist der Inhaltsstoffvererber mit plus 0,38 Fett- und 0,25 Eiweißprozent. Melkbarkeit und Zellgehalt sind deutlich positiv. Igguss punktet mit Fleischwert 105 und im paternalen Geburtsverlauf mit 107. 17 Töchter sind bewertet und zeigen mit Ausnahme des Kalibers gute Werte. Ohne Schwachstelle kommt das Euter auf 111, wobei der Euterboden mit 111 am besten ist. Im Fundament mit 102 sticht die gute Fessel ins Auge. Wenn Rahmen und Milchmenge verankert sind, passt Igguss gut, auch auf Rinder.
Bulle Pigdian II ist im Gesamtzuchtwert und Milchwert gleich geblieben, er erreicht in beidem 111. In der Melkbarkeit ist er mit 114 bester, gute Fitness sowie gute Fundament- und Eutervererbung zeichnen ihn aus. Im paternalen Geburtsverlauf hat er drei Punkte gewonnen Zu berücksichten gilt bei Pigdian II die Rahmen- und Bemuskelungsvererbung mit 87 und 80, sowie der Fleischwert von 83.
Bulle Ragos hat im Milchwert (111) und im Fleischwert (98) einen Punkt verloren. 131 Töchter sind nun in der Leistungsprüfung, 27 mehr als im Dezember. Sechzehn weitere Melkbarkeiten ließen den Zuchtwert nochmals um zwei Punkte auf 101 sinken. Sein Exterieur mit 86 bewerteten Töchtern ist in den Hauptnoten Rahmen, Bemuskelung, Fundament und Euter positiv. Er kann nur für Kuhbesamungen verwendet werden.
Radi-Sohn Radraul ist ein klassischer Doppelnutzungsbulle mit Milchwert und Fleischwert 115. Die Melkbarkeit ist gut und sein Geburtsverlauf liegt im Mittel. Aufpassen muss man auf die Fettvererbung. In der Töchterbewertung ist Radraul als mittlerer Bulle anzusprechen. Die Körperlänge ist etwas kurz, im Fundament fällt dagegen das volle Sprunggelenk und die gute Fessel auf. Zu beachten sind die Vordereuteraufhängungund die dünnen Striche.
Die Stärke von Bulle Marksee-Sohn Marfelk ist die Fundament- (103) und vor allem die Eutervererbung (120) mit einem Milchfluss von 106.
Bulle Olefelk hat acht weitere Töchter in der Leistungsprüfung, insgesamt sind es jetzt 157. Nach wie vor ist er ein guter Inhaltsstoff- und Fundamentvererber.
Für die Fleischleistung zur Doppelnutzung und die Mutterkuhhaltung sind Iggardian und Radraul mit Fleischwert 115 und Igguss mit Fleischwert 105 anzubieten.
Die Rasse Hinterwälder mit fünf Bullen
Bei der Rasse Hinterwälder Hinterwälder ist der Fockeral-Sohn Fockernap neu. Er eignet sich sowohl für Milch- als auch für die Fleischnutzung. Weitere vier Bullen aus vier Linien sind mit Milchwerten von 90 bis 105 für die Milchviehhaltung im Angebot: Bennasch, Labflort, Napfocki und Siltben. Alle vier Bullen mit Töchterergebnissen können auch für die Fleischnutzung eingesetzt werden. Beim Milchwert und der Anzahl Geburten sind die Veränderungen gegenüber der letzten Schätzung vor vier Monaten aufgezeigt. Die Geburtsverläufe sind recht günstig vor allem im Rassevergleich.
Zur Hornlosvererbung
Vorderwälder: Im begrenzten Umfang werden die beiden mischerbig hornlosen Wartebullen Radmig P und Igfex P ausgegeben. Momentan befindet sich der reinerbig hornlose Testbulle Igragar PP im Einsatz, dessen gesamte Nachzucht genetisch hornlos sein wird. Er ist ein Igfex P- Sohn aus einer Radmark P- Mutter.
Hinterwälder: Für die Mutterkuhhaltung sind zwei besondere Bullen in der Empfehlung, Arinax P und Siltnax P. Sie vererben in 50 Prozent der Fälle genetisch hornlos.
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