Zustimmung zu den Zielen – Ablehnung zur Umsetzung
Zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) bot das LBV-Forum am Montag dieser Woche im Stuttgarter Haus der Wirtschaft rund 100 Landwirten und Politikern sowie Vertretern aus der Verwaltung die Möglichkeit, den beiden EU-Kommissaren Dacian Cioloş und Günther Oettinger auf den Zahn zu fühlen.
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Die deutsche Position zu dem EU-Papier vom 18. November 2010 stellte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) Gerd Sonnleitner vorab deutlich dar. Eine grundsätzliche Reform der GAP nach 2013 stößt hier auf „äußerst harten Widerstand“, „weil man schlicht weg nicht alle fünf Jahre die Politik komplett über den Haufen werfen kann“, argumentierte Sonnleitner. Schwäbisch bodenständig plädierte er für eine konsequente und verlässliche Fortentwicklung. Mit Blick auf die mittelfristige EU-Finanzplanung warnte der DBV-Präsident davor, die Agrarpolitik als einzigen vergemeinschafteten Politikbereich zum „finanziellen Steinbruch“ zu machen. In EU auf mehr Harmonisierung und Wettbewerbsgleichheit achten Die Kommissionsvorschläge zur...