Bei der Bekämpfung des Rapsglanzkäfers Bienenschutz besonders berücksichtigen
In der vergangenen Saison haben Meldungen über massives Auftreten des Rapsglanzkäfers sowie teilweise deutliche Minderwirkungen bei Bekämpfungsmaßnahmen mit den seinerzeit ausschließlich zugelassenen Pyrethroiden die Diskussion im deutschen Rapsanbau maßgeblich geprägt. Aufgrund dieser Erfahrungen und Daten konnten Bundesbehörden, Pflanzenschutzdienststellen der Länder und Anbieter von Insektiziden unter Mitwirkung der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) eine Bekämpfungsstrategie für das Jahr 2007 entwickeln, die im Wesentlichen auf dem Einsatz resistenzbrechender Wirkstoffe beruht.
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Für die Rapsglanzkäferbekämpfung im Frühjahr 2007 stehen Insektizide aus unterschiedlichen Wirkstoffgruppen sowohl nach § 15 als auch nach § 11.2 („Gefahr im Verzug“) des Pflanzenschutzmittelgesetzes zur Verfügung, die nur gemäß der Zulassung bzw. Genehmigung einzusetzen sind. Dabei muss vor allem folgendes beachtet werden: Die sorgfältige Einhaltung der Bekämpfungsrichtwerte, um unnötige Soloanwendungen oder Beimischungen zu vermeiden.Die ausschließliche Nutzung adäquater Spritztechnologie und voller Aufwandmengen.Die strikte Berücksichtigung des Bienenschutzes unter Beachtung der verbindlichen B-Auflagen.Bei Tankmischungen mit Additiven und/oder Fungiziden kurz vor oder während der Blüte nur solche Mischungen einsetzen, die...
