Kompost gegen bodenbürtige Pilzkrankheiten
Kompost aktiviert nicht nur das Bodenleben, sondern kann auch zur Unterdrückung von bodenbürtigen Pilzen beitragen. Das haben Wissenschaftler des Fachbereichs Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel herausgefunden.
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In Gewächshausversuchen zeigte sich, dass eine Beimischung von Grüngutkomposten zum Substrat befallsmindernd auf verschiedene Pilzkrankheiten wirkt. Kompostanteile zwischen zehn und 50 Volumenprozent konnten bodenbürtige Pilze wie Pythium ultimum (Verursacher zahlreicher Umfallkrankheiten), Rhizoctonia solani (Wurzeltöterkrankheit) sowie einige Phytophthora-Arten beispielsweise an Erbsen, Gurken und einigen Zierpflanzenarten effektiv kontrollieren. "Im Freiland lassen sich solche hohen Kompostanteile jedoch nicht realisieren", stellte Dr. Christian Bruns beim Leguminosentag der Bioland-Beratung und des Ökorings in Göttingen fest. Zudem müsse beachtet werden, dass einige Verbände im ökologischen Landbau die Höchstmenge an...