Marktöffnung für AKP-Staaten gefährdet die Zuckerwirtschaft
Den von der EU-Kommission vorgelegten Vorschlag zur Verbesserung des Marktzugangs für die Staaten Afrikas, der Karibik und des pazifischen Raums (AKP-Staaten) im Rahmen der Verhandlungen zu den Wirtschaftspartnerschaftsabkommen hat Staatssekretär Gert Lindemann als "zu weitreichend" kritisiert. Das teilt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) am 5. April 2007 in Berlin mit.
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„Das Angebot der Kommission geht deutlich über den Reformrahmen der Zuckermarktordnung hinaus und gefährdet die europäische Zuckererzeugung. Armutsbekämpfung ist ein wichtiges politisches Ziel der EU, kann aber nicht bedeuten, die Existenz unserer Betriebe hier in Europa aufs Spiel zu setzen. Das gilt insbesondere dann, wenn die dazu getroffenen Maßnahmen in erheblichem Umfang dort ankommen, wo bereits jetzt wettbewerbsfähige Produktionsstrukturen existieren. Als deutsche Ratspräsidentschaft ist es auch unsere Aufgabe, auf die Vereinbarkeit von Angeboten an die Entwicklungsländer mit den Zielen und Inhalten der EU-Agrarpolitik zu achten.“ Das erklärte BMELV-Staatssekretär Gert Lindemann am 5. April 2007. AKP-Staaten bereits mit zoll- und...
