Niederlande: Spielraum für Preiserhöhungen nutzen
Die Milchviehhalter in den Niederlanden müssten im kommenden Halbjahr einen um "einige Cent" höheren Erzeugerpreis erhalten, als es zurzeit der Fall sei. Das hat der Vorsitzende vom zuständigen Fachausschuss des holländischen Bauernverbandes (LTO), Jan Schenk, gefordert.
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Zurzeit würden die Erzeuger pro Liter Milch etwa 31 Cent bis 32 Cent erlösen. Angesichts der anhaltend günstigen Marktsituation müsste die Molkereiwirtschaft den Bauern aber bessere Preise zahlen, meinte Schenk. Dazu sei Spielraum vorhanden. Weltweit steige der Verbrauch von Milch und Molkereiprodukten jährlich etwa um zwei Prozent, während die Erzeugung in Europa im vergangenen Jahr gesunken sei. In wichtigen Erzeugerländern wie Frankreich und Großbritannien habe die Milchwirtschaft ihre Produktion deutlich reduziert. Die holländischen Erzeuger hätten hingegen ihre Quote überschritten und müssten Superabgaben in Höhe von etwa 20 Millionen Euro zahlen. Für den LTO bleibe eine Lockerung der Milchquotenregelung ein wichtiges Anliegen. Zudem...