Milchfett, einzigartiges Lebensmittel
Im Mittelpunkt der Sitzung der Fachgruppe „Lipide der Milch“ bei der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF) am 16.11.2011 standen Ausführungen verschiedener Experten zum Thema Milchfett. Die DGF ist das Deutsche Netzwerk für die Wissenschaft und Technologie der Fette, Öle und Lipide. Sie bringt Fachleute aus Wissenschaft, Technik und Wirtschaft zusammen. Sie fördert so praktische und wissenschaftliche Forschungsarbeiten, die zu einer verbesserten Ausbildung führen, außerdem wird der Informationsaustausch erleichtert.
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Nicht ruminante Trans-Fettsäuren (I-TFA) entstehen bei der Teilhärtung von Pflanzenölen. Ruminante R-TFA entstehen mikrobiell im Pansen der Wiederkäuer und finden sich somit im Milchfett, so Frau Dr. Pfeuffer (Max-Rubner-Institut, Karlsruhe). I-TFA und R-TFA unterscheiden sich im Muster, das heißt relativen Anteil der verschiedenen TFA-Isomere. Unterschiedliche TFA-Isomere können unterschiedliche Stoffwechselwirkung haben. Unter den R-TFA dominiert die trans11-18:1 (Vaccensäure). Diese wird im menschlichen Körper zum TEil in eine konjugierte Linolsäure (CLA), und zwar die cis9,trans11-CLA umgewandelt. Epidemiologische Studien aus verschiedenen Ländern haben gezeigt, dass das Risiko koronarer Herzerkrankungen (KHK) mit steigendem Verzehr...