Wider den Verlust fruchtbarer Böden
Laut Luc Gnacadja, Exekutivsekretär der Konvention zur Wüstenbekämpfung der Vereinten Nationen (UNCCD), verliert die Menschheit jährlich ein Prozent ihres fruchtbaren Bodens durch Ausbreitung der Wüsten, Wasser- und Winderosion, Versalzung und Deponierung von Schwermetallen.
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Angesichts der Herausforderungen, 50 Prozent mehr Nahrungsmittel für die auf neun Milliarden Menschen anwachsende Weltbevölkerung produzieren zu müssen, ein unhaltbarer Zustand. Die aus der Rio-Konferenz 1992 hervorgegangene UNCCD hat für die im Sommer 2012 stattfindende Jahrestag-Konferenz Rio +20 das Ziel "Null Prozent Landdegradation" bis zum Jahr 2030 ausgegeben. Die Konferenz gilt als Chance, das Thema Bodenschutz nachhaltig und global zu verankern. Ein neuer Ansatz könnte die Quantifizierung der wirtschaftlichen Auswirkungen sein. Die Kosten der Winderosion bezifferte Annette Trux von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) bei einem Expertengespräch in Berlin auf 70 US-Dollar pro Kopf und Jahr - in vielen Ländern...
