Gentechnik erhöht Erträge und Lebensstandard von Kleinbauern
In einer Langzeitstudie hat der Göttinger Agrarökonom Prof. Dr. Matin Qaim mit seinem Team die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte von Gentechnik in Entwicklungsländern untersucht. Die Wissenschaftler der Universität Göttingen haben dabei unter anderem erforscht, welche Effekte der Anbau von gentechnisch veränderter Baumwolle (sogenannter Bt-Baumwolle) in Indien auf die lokale ländliche Bevölkerung hat.
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In Indien wird Baumwolle überwiegend von Kleinbauern auf Flächen von weniger als 2 Hektar angebaut. Die Bt-Technologie macht die Pflanze resistent gegen bestimmte Schadinsekten. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Technologie den Kleinbauern erheblich nützt und sich positiv auf deren Erträge und Einkommen auswirkt. Die Ergebnisse der Studie werden diese Woche (2. Juli 2012) in der renommierten Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) online veröffentlicht. Insektizideinsatz deutlich verringert Anders als frühere Studien zum Thema, die fast alle auf nur ein- oder zweijährigen Daten beruhten, wurden von Qaims Team repräsentative Daten von indischen Bauern über einen Zeitraum von 7 Jahren erhoben und...