Landwirtschaftliche Grundstücke im Südwesten teurer
Für landwirtschaftliche Grundstücke (ohne Gebäude und ohne Inventar) in Baden-Württemberg wurde nach Feststellung des Statistischen Landesamts im Jahr 2011 ein durchschnittlicher Kaufpreis von 20.650 Euro (€) je Hektar (ha) Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung (FdlN)1) entrichtet. Gegenüber dem Vorjahr (19.800 € je ha) bedeutet dies einen erneuten Anstieg der landwirtschaftlichen Bodenpreise um vier Prozent. Das ist der vierte Anstieg in Folge, nachdem im Jahr 2007 landwirtschaftliche Grundstücke noch für durchschnittlich 18.300 € den Besitzer wechselten. Insgesamt wurden in 2011 die Preise von 6270 Kauffällen ermittelt. Dabei wechselten landwirtschaftliche Grundstücke mit einer Fläche von insgesamt 4334 ha FdlN die Besitzer, also 0,69 ha je Verkaufsfall.
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Vor allem in den Stadt- und Landkreisen der Verdichtungsräume, häufig Gebiete mit besseren natürlichen Ertragsbedingungen, wurden die höchsten Grundstückspreise erzielt. Unter den Landkreisen führen Böblingen, Ludwigsburg, Esslingen und Rhein-Neckar mit durchschnittlichen Bodenpreisen zwischen 35.000 und 37.250 €/ha die Preisskala an. Die höheren Grundstückspreise in den Stadtkreisen, insbesondere in der Landeshauptstadt Stuttgart mit 156 650 €/ha, Heidelberg (91.400 €/ha), und Pforzheim (54.800 €/ha) sprechen dafür, dass das Preisniveau hier stark von den örtlichen Baulandpreisen beeinflusst sein dürfte. Am unteren Ende der Preisskala lagen die eher ländlichen Gebiete mit meist unterdurchschnittlichen Bodenqualitäten (Schwarzwald,...