Klimafreundlich: Ökolandbau reichert Kohlenstoff im Boden an
Im Ökolandbau wird offenbar mehr Kohlenstoff im Boden angereichert als auf konventionell bewirtschafteten Äckern. Auf diese Weise können größere Mengen Kohlendioxid aus der Atmosphäre gebunden werde. Das wirkt dem Treibhauseffekt und damit dem Klimawandel entgegen. So lautet das Fazit einer internationalen Studie, für die unter Leitung des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) über 70 Untersuchungen ausgewertet wurden.
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Die Wissenschaftler hatten den Anteil an organischem Kohlenstoff im Boden gemessen und ökologisch mit konventionell bewirtschafteten Äckern verglichen. Die Daten liegen vor allem für gemäßigte Klimazonen der Erde vor, in denen landwirtschaftliche Produktion hauptsächlich stattfindet. Der Boden wurde bis zu einer Tiefe von zwanzig Zentimetern untersucht. Das Resultat: Böden im Ökolandbau haben durchschnittlich um 3,5 Tonnen mehr Kohlenstoffvorräte pro Hektar als konventionell bewirtschaftete Böden. Zudem speichern sie bis zu 450 Kilogramm mehr atmosphärischen Kohlenstoff pro Hektar und Jahr. Weltweit nehmen die Kohlenstoffvorräte im Boden kontinuierlich ab. Daher sind landwirtschaftliche Bewirtschaftungssysteme mit einer besseren...