Rapsdüngung: Moderne Pflanzenanalyse statt düngen nach Gefühl
Raps ist sowohl aus ökonomischer als auch pflanzenbaulicher Sicht eine der wichtigsten Ackerkulturen Deutschlands. Aus ökologischer Sicht haftet dem Raps aber auch ein schlechter Ruf als Stickstoffverschwender an sowie als Fruchtart, die die Stickstoffbilanz verschlechtert. Zu Recht! Dem muss und kann Abhilfe geschaffen werden.
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In vielen Betreiben stellt der Raps neben Mais die einzige Blattfrucht dar und der Landwirt kann sehr gute Deckungsbeiträge erwirtschaften. Bei konsequenter Umsetzung pflanzenbaulicher Erkenntnisse und durch den Einsatz moderner Technik sind neue Wege in der Optimierung der Stickstoffdüngung möglich. Raps, der Umweltsünder? Im Gegensatz zu Getreide laufen die Stickstoff-Aufnahmeprozesse beim Raps anders ab. Unabhängig vom Angebot nehmen Weizen oder Gerste in der Jugendentwicklung nur geringe Stickstoffmengen auf (ca. 15 bis 25 kg N/ha bis EC 20) Im Vergleich dazu nutzt Raps den im Boden verfügbaren Stickstoff wesentlich besser aus. Bei großem Angebot wird Stickstoff aufgenommen, der Raps bildet große Blätter, in denen der Stickstoff...