Getreidemärkte im Aufruhr
Die politischen Unruhen in der Ukraine und die angespannte Lage auf der Halbinsel Krim haben die internationalen Getreidemärkte Anfang März ordentlich durcheinandergewirbelt und den Kursen kräftige Gewinne beschert.
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Schließlich stehen mit der Ukraine und Russland zwei Hauptexporteure für Getreide in direktem Konflikt, weshalb Importeure um den Nachschub von dort fürchten. Das bescherte den US-Weizenkursen zu Beginn der ersten Märzwoche Gewinne von knapp 4,5 Prozent innerhalb eines Handelstages, so dass der Fronttermin fast ein Dreimonatshoch erreichte. Gewinnmitnahmen brachten zuletzt allerdings leichte Verluste. Da sich die politische Lage in der Schwarzmeerregion nach aktuellem Stand vorerst nicht entspannen wird, halten die Weizenkurse zunächst ihr hohes Niveau. Zudem setzen trockene Witterungsbedingungen in den US-Hauptanbaugebieten und Australien den dortigen Weizenfeldbeständen zu, was zusätzlich Auftrieb gibt.