Kontaminanten- und Isotopenmuster: Verfahren zur Erkennung der geographischen Herkunft?
Im Zuge der Rückverfolgbarkeit und Qualitätssicherung von Lebensmitteln sowie des Schutzes des Verbrauchers vor gesundheitlicher Gefährdung, aber auch vor Irreführung und Täuschung gewinnen Methoden zur Dokumentation der Herkunft immer mehr an Bedeutung. In manchen Fällen kann die Frage nach der geographischen Herkunft relativ eindeutig beantwortet werden, in anderen Fällen gestaltet sich eine Klärung dieser Frage aufgrund der möglichen Komplexität als sehr aufwändig und schwierig. Die Rückvervolgbarkeit ist zum Beispiel auch anhand von Pflanzenschutzmittelrückständen möglich.
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Einige Substanzklassen von Organochlorverbindungen (OC-Verbindungen), wie z.B. die Dioxine (PCDD/PCDF), ermöglichen Rückschlüsse auf die Prozesse, die zu ihrer Bildung führten. Hierzu wird das Vorkommen bestimmter Dioxin-Einzelverbindungen (Kongenere) in Proben als "Rückstandsmuster" herangezogen und mit dem "Muster" in bekannten Entstehungsquellen verglichen. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Dioxine als Verunreinigungen in bestimmten Chemikalien von Dioxinen aus Verbrennungsprozessen abgrenzen. Aber auch OC-Verbindungen aus der Klasse der Pestizide (wie beispielsweise DDT und Metaboliten oder HCH-Isomere) können in Verbindung mit ihrem lokalen Einsatz zu Rückstandsmustern mit regionalen Unterschieden führen....
