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Stuttgarter Gärtner

Zeichen für Nachhaltigkeit

Unter den zahlreichen Nachhaltigkeitsaktionen auserwählt, stand am Freitag, den 11. Juli der Besuch des ersten Stuttgarter Kinder-Gartens auf der Terminliste von Franz Untersteller, Umweltminister des Landes Baden-Württemberg.
Im Zuge der Nachhaltigkeitstage 2014 säten und pflanzten Grundschüler der Kernzeitgruppe Albschule Degerloch zusammen mit den Stuttgarter Gärtnern im Württembergischen Gärtnereiverband e.V. (WGV) im Mai und Juni dieses Jahres mitten in der Stadt Stuttgart Feuerbohnen, Tomaten, Kräuter und Lieblingsblumen. Der Hände Fleiß wurde belohnt, denn am Freitag konnte nun endlich im Stuttgarter Kinder-Garten geerntet werden.

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WGV
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Stolz überreichten die Kinder Umweltminister Franz Untersteller ihre selbstgepflanzten Blumen hübsch zu einem Blumenstrauß arrangiert als Zeichen der Verbundenheit mit den Nachhaltigkeitstagen. „Die Initiative der Stuttgarter Kreisgärtnergruppe, die Grundschüler über den Kinder-Garten zum Thema Nachhaltigkeit anzuregen, finde ich sehr eindrucksvoll“, erklärte Franz Untersteller. „Es ist wichtig, Kindern und Jugendlichen Wissen und Fähigkeiten an die Hand zu geben, die es ihnen ermöglichen, aktiv und eigenverantwortlich an einer nachhaltigen Zukunft mitzugestalten und sich einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen dieser Erde einzusetzen. Bildung für nachhaltige Entwicklung sei deshalb auch eines der fünf Schwerpunktthemen der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg, so der Umweltminister.

„Uns Gärtnern in Baden-Württemberg ist es ein wichtiges Anliegen, mit dem Stuttgarter Kinder-Garten einen erlebbaren Impuls zum Thema regionale, saisonale Gemüse- und Pflanzenvielfalt während den Nachhaltigkeitstagen 2014 zu setzen und die Umweltschutzbemühungen der Gärtner sichtbar zu machen“, erklärte Hartmut Weimann, Präsident des WGV. „Mit unserem regionalen Gemüseanbau setzen wir derzeit vierzig Prozent der Produkte direkt und frisch beim Endkunden ab. Regionalität sowie Bioqualität sei „in“ und gibt dem Verbraucher vor allem Sicherheit. Essen, was in der Heimat wächst, bekäme im Zuge der Nachhaltigkeitsbetrachtung eine ganz neue Wertigkeit.
Das Thema Nachhaltigkeit im Gartenbau beinhalte für ihn neben dem Umweltschutz jedoch noch weitaus mehr Aspekte. Wichtig sei auch ein nachhaltiges soziales Handeln sowie ökonomisches Wirtschaften.
Dazu gehöre, dass man durch den Kauf regionaler Produkte 100.000 Beschäftigten in Baden-Württemberg sowie 2000 Auszubildenden eine Existenz in der Heimat sichert. In Bezug auf die soziale Verantwortung sieht Weimann neben der Wissensvermittlung zum Thema Nachhaltigkeit die Schärfung für mehr Bewusstsein der positiven Facetten von grünen Räumen in der Urbanität. Neben der Abmilderung von Folgen des Klimawandels steigern Pflanzen und Grünflächen vor allem in Städten enorm die Lebensqualität.
Die Intention der Kreisgärtner Stuttgart, sich mit einer Aktion an den Nachhaltigkeitstagen zu beteiligen, ist vielfältig. Margrit Günter, Kreisgärtnermeisterin der Kreisgruppe Stuttgart im WGV, ist es ein Anliegen, dass es nicht nur ein Leuchtfeuer ist sondern eine nachhaltige Aktion bleibt: „Wenn wir mit dem Stuttgarter Kinder-Garten durch das eigene „Be-greifen“ einen erlebbaren Impuls zum Thema Nachhaltigkeit initiieren, dann kann das keine einmalige Aktion sein. Der Stuttgarter Kinder-Garten soll sich daher fortpflanzen. Nur so könne nachhaltig ein größeres Bewusstsein für saisonales, regionales Obst und Gemüse, gesunde Ernährung oder der Nutzen von Natur und Pflanzen schon bei den Jüngsten verankert werden“, erklärte Margrit Günther. Die Aktion „Hier wächst was!“ mit dem Stuttgarter Kinder-Garten soll es daher nächstes Jahr wieder geben. 

Weitere Informationen erhält man im Internet auf www.gartenbauinbw.de.

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