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EU-Öko-Verordnung

DBV und BÖLW lehnen Kommissionsvorschlag ab

Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) wenden sich gemeinsam gegen die von der EU Kommission angestrebte Total-Revision der EU-Öko-Verordnung. Dies machten DBV-Präsident Joachim Rukwied, der Öko-Beauftragte des DBV, Heinrich Graf von Bassewitz, und die Vorstände des BÖLW, Felix Prinz zu Löwenstein und Jan Plagge, anlässlich eines gemeinsamen Gespräches in Neulußheim, Baden-Württemberg, am 15. August deutlich.
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Gemüsekisten Foto von links nach rechts folgende Personen:  Dr. Christian Eichert, GF AÖL Baden-Württemberg  Hubert Merz, Bioland Gemüsebau Betrieb Merz Neulußheim  Dr. Heinrich Graf Heinrich von Bassewitz, Vorsitzender des Arbeitskreises Ökologische Landwirtschaft beim DBV  Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes   Jan Plagge, Vorstandsmitglied BÖLW und Präsident von Bioland Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender BÖLW, Vorstandsmitglied Naturland
Gemüsekisten Foto von links nach rechts folgende Personen: Dr. Christian Eichert, GF AÖL Baden-Württemberg Hubert Merz, Bioland Gemüsebau Betrieb Merz Neulußheim Dr. Heinrich Graf Heinrich von Bassewitz, Vorsitzender des Arbeitskreises Ökologische Landwirtschaft beim DBV Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes Jan Plagge, Vorstandsmitglied BÖLW und Präsident von Bioland Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender BÖLW, Vorstandsmitglied NaturlandDBV
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Besonders kritisch wird das geplante Ende aller Ausnahmen in der Öko-Erzeugung und die Einführung gesonderter Rückstandsgrenzwerte für Öko-Produkte bewertet. DBV und BÖLW halten beide Vorschläge für unrealistisch und wandten sich gegen einen geteilten Verbraucherschutz in der EU. Rukwied betonte, dass es nur einen einheitlichen Grenzwert geben dürfe, der wissenschaftlich begründet sein müsse. Eine Zweiteilung des Verbraucherschutzes würde zur Verunsicherung führen.

Ein weiterer Gesprächsschwerpunkt war die Frage, wie die Marktposition der deutschen Öko-Erzeugung gestärkt werden kann. Ergänzend müsse die öffentliche Agrarforschung zur Produktivitätssteigerung im Öko-Landbau ausgebaut werden, um dessen Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Im Bereich Tierwohl wurde für die ökologische wie für die konventionelle Tierhaltung eine ähnliche Problemstellung gesehen, die es praxisnah und kooperativ anzupacken gelte. Gemeinsame Einschätzungen gab es hinsichtlich des Sortenschutzes im Sinne eines Erhalts der Sortenvielfalt durch klein- und mittelständische Pflanzenzüchter und bei der Forderung nach einer praxisgerechten Gestaltung der Düngeverordnung.

Dem Gespräch vorangegangen war eine Besichtigung des Gemüsebaubetriebs von Hubert Merz in Neulußheim (Baden-Württemberg) sowie des Zentrallagers von Alnatura in Lorsch (Hessen). Das Spitzengespräch zwischen DBV und BÖLW soll jährlich wiederholt werden.

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