Grünflachs für Autoteile
Ein Projekt der Technischen Universität Chemnitz und der Polytec Interior GmbH hat die Machbarkeit eines neuen Herstellungsverfahrens für Naturfaserwerkstoffe nachgewiesen. Anstatt wie bisher die Bastfaser aus der Pflanze mittels Röste und Faseraufschlussverfahren zu isolieren, gelang es, grün geernteten Flachs direkt zu verarbeiten. Das spart Kosten.
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Die hergestellten Halbzeuge sind dank des eingesparten Arbeitsschrittes zwölf Prozent günstiger als herkömmliche Naturfaserbauteile und die aus ihnen angefertigten Prototypen für Pkw-Strukturbauteile genügen allen technischen Anforderungen. Das Projekt wurde mit Mitteln des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMELV) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gefördert. Naturfaserverstärkte Kunststoffe haben sich bereits seit einiger Zeit im Auto-Innenausbau etabliert. Gegenüber der herkömmlichen Glasfaser weist die Alternative Naturfaser eine Reihe von Vorteilen auf, etwa ein bei gleicher Stabilität geringeres Gewicht, ein geringerer Energieverbrauch bei der Herstellung sowie gute Verarbeitungs- und Crash-Eigenschaften, weil das...