BÖLW: Innovationen brauchen keine patentierten Pflanzen
Auf der Anhörung zum Gentechnikgesetz am 26. November 2007 stellte Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), den Abgeordneten des Agrarausschusses dar: „Statt das bestehende Gesetz zu verbessern, läutet der neue Entwurf das Ende der gentechnikfreien Landwirtschaft ein.“
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Löwenstein verwies auf zwei innovative Erfolge, die mit herkömmlichen Züchtungsmethoden erzielt wurden: Die Firma AVEBE züchtete eine Kartoffel, die nur eine Stärkefraktion aufweist und damit besser zu verarbeiten ist. Der Saaten-Union gelang die Züchtung einer Maissorte, die gegen den Wurzelbohrer resistent ist. „Das zeigt, dass die BASF-Gentechnik-Kartoffel ebenso wenig gebraucht wird, wie genmanipulierte Maispflanzen, die bislang als einzige Alternative zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers dargestellt wurden.“ Aus wirtschaftlicher Sicht sei es deshalb unvernünftig, stabile und bewährte Anbausysteme einer Risikotechnologie ohne Marktakzeptanz zu opfern. Hinzu komme, dass die Pflanzenbiotechnologie mit 20 Unternehmen und etwa 500...
