PCV2-Impfstoff: Erweiterte Zulassung für tragende und laktierende Sauen
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Die klinischen Anzeichen einer PCV2-Infektion bei Sauen äußern sich in reproduktiven Störungen wie: Umrauschen, mumifizierte Feten, Totgeburten und lebensschwach geborene Ferkel. Die wirtschaftlichen Folgeschäden sind eine geringere Abferkelrate, weniger lebend geborene Ferkel beziehungsweise eine geringere Anzahl abgesetzter Ferkel pro Wurf. Bereits bei suklinischem Verlauf können virämische Sauen während der Trächtigkeit das Porcine Circovirus über die Plazenta an die Embryonen übertragen. Neugeborene Ferkel sind dadurch gefährdeter für Co-Infektionen und die Ausprägung eines PCV2 bedingten Krankheitsbildes.
George Heidgerken, Leiter der Boehringer Ingelheim Animal Health, sagt: „Es ist der erste in der EU zugelassene PCV2-Impfstoff, der sowohl die Ferkel als auch die Sauen schützt. Wir freuen uns sehr, dass wir nun den Tierärzten und Landwirten einen noch breiteren Impfschutz für den gesamten Schweinebestand anbieten können.” In mehreren Studien konnten die signifikant positiven Effekte hinsichtlich der Reproduktionsleistung, insbesondere der Abferkelrate, der Anzahl der lebend geborenen Ferkel und der abgesetzten Ferkel pro Wurf nachgewiesen werden.
Die Impfung von Ferkeln hat sich in vielen Regionen der Welt zu einer Standardmaßnahme zum Schutz vor PCV2-bedingten Erkrankungen in der Aufzucht und Mast bewährt.
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