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Bauernverband zur Entbürokratisierung

Hogans Vorschläge reichen nicht

Die Vorschläge der Kommission zur Entbürokratisierung gehen nicht weit genug. Das erklärt der Deutsche Bauernverband (DBV) zu den Maßnahmen von EU-Agrarkommissar Phil Hogan.
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Berlin, 19.11.2015

Die von EU-Agrarkommissar Phil Hogan beim Agrarministerrat am 16./17. November 2015 in Brüssel vorgestellten Maßnahmen zur Entbürokratisierung der EU-Agrarpolitik enthalten zwar einige Erleichterungen für die landwirtschaftliche Praxis, sind aber nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) noch viel zu zögerlich. Vereinfachungen des Greening sind sogar bis 2017 oder noch später aufgeschoben worden, kritisiert der DBV.

Noch nicht der große Wurf

„Hogans Vorschläge sind für die Landwirte noch nicht der große Wurf“, so Udo Hemmerling, stellvertretender Generalsekretär des DBV und zugleich Vorsitzender der Arbeitsgruppe Direktzahlungen und Greening beim europäischen Bauernverband COPA.

Positiv sei

  1. die Möglichkeit, beantragte Ökologische Vorrangflächen im Flächenantrag tauschen zu können;
  2. dass die Behörden und Landwirte jetzt bis zu 35 Tage nach dem Antragsschluss Plausibilitätsprüfungen und sanktionsfreie Korrekturen bei den beantragten Flächen vornehmen können.

Vereinfachungen beim Greening auf die lange Bank geschoben

„Leider werden notwendige Vereinfachungen beim Greening aber auf die lange Bank geschoben. Dabei gibt es gerade bei der Unterscheidung von Dauergrünland und Wechselgrünland dringenden Bedarf für Klarstellungen. Wir brauchen endlich eine praxisnahe Regelung, die jetzige Fünfjahresdefinition ist kontraproduktiv für Landwirtschaft und Umwelt“, hebt Hemmerling hervor.

Bauernverbände haben praxisrelevante Vorschläge vorgelegt

DBV, COPA und weitere europäische Bauernverbände haben viele praxisrelevante Vorschläge zur Vereinfachung der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik vorgelegt.

Zuletzt hatte der DBV im Juli 2015 gemeinsam mit sechs weiteren europäischen Bauernverbänden die zehn wichtigsten Vorschläge zur Vereinfachung nach Brüssel übermittelt.

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