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Schweinefleisch

Russland importiert immer weniger aus Deutschland

Wie der Dachverband der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) auf Basis von Daten der Zollstatistik berichtete, importierte Russland von Januar bis September insgesamt 233.216 Tonnen Schweinefleisch einschließlich Nebenerzeugnissen und Speck; das waren 78.232 t oder rund ein Viertel weniger als in der Vorjahresperiode. Gegenüber den ersten drei Quartalen 2013 schrumpfte das Handelsvolumen sogar um 486.413 Tonnen oder 68 Prozent.
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Rueß
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Wesentliche Faktoren für den starken Importeinbruch dürften neben der Einfuhrsperre für westliche Länder aus politischen oder veterinärrechtlichen Gründen auch der schwache Rubel und die steigende Eigenerzeugung gewesen sein. Führten vor zwei Jahren noch Deutschland und Dänemark die Liste der Lieferländer an, hat diesen Platz nun unangefochten Brasilien eingenommen. Insgesamt 162.102 Tonnen verschifften südamerikanischen Anbieter von Januar bis September 2015 nach Russland; das waren gut 33 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zum zweitwichtigsten Beschicker des russischen Marktes entwickelte sich trotz der politischen Spannungen überraschenderweise die Ukraine. Fast 26.000 Tonnen Schweinefleisch wurden in den ersten drei Quartalen aus dem Nachbarland bezogen. Vom russischen Importverbot für westliche Länder, darunter die EU, USA oder Kanada, hat offenbar auch Chile profitiert. Dessen Ausfuhren nahmen gegenüber den ersten drei Quartalen 2014 um mehr als ein Drittel auf 22.267 Tonnen zu. Ersatzlieferant China konnte sein Liefermenge nach Russland im Vorjahresvergleich zwar um das Achtfache steigern; allerdings blieb das Handelsvolumen mit insgesamt 4635 Tonnen aber überschaubar. Aufgrund fehlender Wettbewerber rückte die Schweiz, bisher nicht als bedeutender Schweinefleischexporteur bekannt, mit 2901 verkauften Tonnen auf den sechsten Platz der wichtigsten Auslandsanbieter in Russland vor. Die Eidgenossen lieferten dabei vor allem Speck.
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