Wissenschaft warnt vor zu hohem Nawaro-Bonus
Wissenschaftler der Fachhochschule Südwestfalen haben in einer Studie dargestellt, dass ein maßvoller Ausbau der landwirtschaftlichen Biogaserzeugung in den Veredelungsgebieten Nordrhein-Westfalens dann sinnvoll ist, wenn wegen der hohen Transportempfindlichkeit der Substrate und Gärreste weiter auf eher kleine und dezentrale Anlagen gesetzt wird.
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Für die EEG-Novellierung empfehlen sie die Wärmenutzung stärker als bisher anzuvisieren. Bereits eine geringe Erhöhung des Nawaro-Bonus könne der Biogaserzeugung in Veredelungsregionen zusätzlich neue Impulse verleihen. Eine Erhöhung des Nawaro-Bonus um zwei Cent/kWh für Anlagen bis 500 kW, wie es der Kabinettsbeschluss vorsieht, sei dagegen überzogen. Befürwortet wird in der Studie, einen möglichst hohen Anteil der Substrate aus Reststoffen wie beispielsweise Gülle zu beziehen.
