Rukwied begrüßt Schmidts Gespräche in Russland
DBV-Präsident Joachim Rukwied begrüßt die Russland-Initiative von Christian Schmidt. Der Bundeslandwirtschaftsminister ist diese Woche zu politischen Gesprächen in die russische Hauptstadt Moskau gereist. Das Russland-Embargo hat bekanntlich für die Agrarbranche erhebliche finanzielle Einschnitte mit sich gebracht.
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Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, hat am 28. Juli 2016 die Russland-Initiative von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bewertet. Sein Statement:
„Ich begrüße die Initiative von Minister Schmidt. Seine Reise nach Russland unterstreicht, dass die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft den potenziellen Handelspartner Russland nicht aus dem Auge verlieren darf. Im ersten Jahr hat das russische Embargo unsere Branche fast 1 Milliarde Euro gekostet. Auch der russische Verbraucher, der bisher unsere Qualitätsprodukte geschätzt und bevorzugt nachgefragt hat, ist beim Embargo ebenfalls Verlierer. Wenn Bundesminister Schmidt jetzt die Möglichkeiten auslotet, um die Handelsbeziehungen wieder zu beleben, ist dies im gegenseitigen Interesse. Selbst kleine Schritte hin zur Normalität wären hilfreich.“
Hintergrundinformation:
Schmidt trifft in Moskau auf seinen russischen Amtskollegen, Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschow. Weitere Gespräche sind mit dem Minister für Industrie und Handel Dennis Manturow, dem Minister für wirtschaftliche Entwicklung Alexej Uljukajew und dem Stellvertretenden Vorsitzenden der Regierung der Russischen Föderation Arkadi Dworkowitsch geplant. Dazu erklärt Bundesminister Christian Schmidt:
"Deutschland und Russland müssen im Gespräch miteinander bleiben, es darf keine Sprachlosigkeit zwischen Europa und Russland herrschen. Meine Reise ist ein wichtiger Beitrag, um den Gesprächsfaden mit Moskau wieder zu intensivieren. Klar ist aber auch: Fortschritte hängen maßgeblich von der Umsetzung der Friedensvereinbarung Minsk II ab.
Mein Ziel ist es, das russische Embargo gegen europäische Lebensmittel Stück für Stück aufzulösen. Das Embargo hilft Russland nicht weiter, es verschärft die Krise im Land. Russland ist ein wichtiger Partner, auch weil es als größtes Flächenland für die Sicherung der Welternährung zukünftig eine wichtige Rolle tragen kann. Die natürlichen Handelspartner Russlands sind Europa und Deutschland."



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