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expoSE und expoDirekt

Zwei Messen – zwei Rekorde

Mit 7000 Fachbesuchern und 434 Ausstellern drehte sich am 16. und 17. November 2016 auf 24.000 Quadratmetern der Messe Karlsruhe alles um die den Spargel- und Beerenanbau und die landwirtschaftliche Direktvermarktung. Damit hat das Messeduo alle bisherigen Rekorde begrochen und sich erneut als Europas Leitmesse für die Spargel- und Beerenproduktion etabliert. Das betonte Messeveranstalter Simon Schumacher vom Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbau (VSSE) in seinem Fazit.
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Mit 7000 Fachbesuchern und 434 Ausstellern war das Messeduo expoSE und expoDirekt in Karlsruhe wieder ein Vorreiter in der Spargel- und Erdbeerbranche.
Mit 7000 Fachbesuchern und 434 Ausstellern war das Messeduo expoSE und expoDirekt in Karlsruhe wieder ein Vorreiter in der Spargel- und Erdbeerbranche.VSSE
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„Die Aussteller schätzen vor allem die positive Stimmung auf der Messe und berichteten von guten neuen Kontakten, qualitativ hochwertigen Gesprächen und erfolgreichen Geschäftsabschlüssen“, fasst Schumacher seine Gespräche mit den Ausstellern zusammen. Die hohe Zufriedenheit hängt auch mit der Investitionsbereitschaft der Besucher zusammen: Nach einer Umfrage lag der Umsatz oder das Auftragsvolumen der Fachbesucher durchschnittlich bei 24.300 Euro. 82 Prozent der Befragten hielten es für durchaus möglich, auf der Messe etwas zu kaufen, zu ordern oder einen Geschäftsabschluss zu tätigen. Unter den 434 Ausstellern mit insgesamt rund 260 verschiedenen Produktkategorien waren in diesem Jahr 82 neue Aussteller dabei. Insgesamt präsentierten 345 Firmen auf der expoSE und 89 auf der expoDirekt ihr Sortiment. Das Messeduo wird international immer wichtiger, in 2016 kamen 92 Aussteller aus dem Ausland. Insgesamt waren 14 Nationen vertreten.

Zwölf Hoheiten präsentierten ihr Anbaugebiet

Erstmals haben sich zwölf Spargel- und Erdbeerhoheiten aus den wichtigsten Anbaugebieten Deutschlands und eine Spargelkönigin aus den Niederlanden am ersten Tag auf der Messe präsentiert. Sie begleiteten die Messeeröffnung und besuchten die Aussteller für Fotoshootings.

Über 90 Prozent der Fachbesucher gaben bei der Besucherbefragung an, dass sich der Messebesuch für sie gelohnt hat. Ebenso viele sind „Wiederholungstäter“, das heißt sie waren auch schon in den Vorjahren auf der expoSE und expoDirekt dabei. Die Hauptgründe für den Messebesuch sind Neuigkeiten und Informationen über bestimmte Produkte, allgemeine Marktorientierung sowie Kontaktaufbau und -pflege.

Die Kombination aus Produktions- und Vermarktungsmesse ist perfekt für Spargel- und Beerenanbaubetriebe: Die Betriebsleiterinnen, die häufig den Vertrieb managen, und die Betriebsleiter, die meist für die Produktion verantwortlich sind, können gemeinsam die Investitionen vor Ort besprechen. Der November ist dafür übrigens der ideale Zeitpunkt vor der neuen Saison. Auch für rund 1200 internationale Erzeuger und Vermarkter lohnte sich der Weg nach Karlsruhe, sie kamen hauptsächlich aus der Schweiz, den Niederlanden, Österreich und Frankreich.


Hochkarätiges Rahmenprogramm und Jubiläumsfeier

„Das Interesse an unseren Fachveranstaltungen, auf denen Experten aus Beratung, Forschung, Praxis und Industrie Aktuelles aus Produktion und Vermarktung berichteten, war wie gewohnt groß“, so Schumacher. Am Spargeltag standen die Themen Wildspargel, Umgang mit dem Boden, Mangel an Makro- und Mikronährstoffen, die neue Düngeverodnung sowie die Analyse der Produktionskosten in Abhängigkeit vom Foliensystem im Fokus. Neben den informativen Vorträgen gab es auch einen guten Grund zum Feiern. „Zum Abschluss des ersten Messetages feierten wir mit unseren Mitgliedern das 20. Jubiläum des VSSE“, berichtet Schumacher. Das Ausstellerforum an beiden Messetagen nutzten die Firmen, um ihre Neuheiten oder erklärungsbedürftige Produkte und Konzepte vorzustellen. Dabei ging es unter anderem um Zeiterfassung, Gewächshausfolien, Kundenbindung sowie die neue Preisinformations-App des VSSE für Direktvermarkter. Auf dem Direktvermarkterforum erfuhr das Publikum mehr über die Homepage als Marketinginstrument und die Nutzung von Facebook.

Fünf Innovationspreis-Gewinner 2016

„Mit den expoSE- und expoDirekt-Innovationspreisen prämieren wir jedes Jahr Aussteller, die mit ihren herausragend innovativen Lösungen die Spargel- und Erdbeerbranche sowie die Direktvermarktung nach vorne bringen“, erklärt Schumacher. In 2016 hat eine siebenköpfige Jury aus unabhängigen Beratern und Fachredakteuren fünf gleichrangige Gewinner ausgewählt. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am ersten Messetag überreichten deutsche Erdbeer- und Spargelköniginnen die Urkunden.

Über den expoSE-Innovationspreis freuten sich gleich drei Firmen: Die August Bruns Landmaschinen GmbH zeigte den NewHolland Hochrad Traktor T6 mit 90 Zentimeter Bodenfreiheit, der sich perfekt zum Anlegen von Spargeldämmen und Abrollen von Folie über dem Spargeldamm eignet. Die Firma MMM tech support GmbH & Co KG nahm den Preis für das ionenselektive Messgerät „CG Multi“ entgegen, das gleichzeitig den Nitrat-, Ammonium-, Phosphat-, Kali-, Calcium- und Magnesiumgehalt in Boden- und Substratproben messen kann. Der neue Aussteller Russell IPM Ltd aus England gewann mit seinen neuen Klebefallen „Actiroll“ und „Optiroll“ zur Schädlingsbekämpfung im Erdbeeranbau. Die Fallen wirken beispielsweise gehen Blattläuse, Thripse und Weiße Fliege.

Den expoDirekt-Innovationspreis verdiente sich zum einen die BSK Fahrzeug-Vertrieb GmbH mit dem Verkaufswagen „EasyCool Tour“ im Leichtbaukonzept für bis zu 700 Kilogramm Lademöglichkeiten und verbesserter Kühlung. Zum anderen erhielt die Hof Löbke GmbH & Co. KG den Preis für seine natürliche Landcola aus der Cola-Kraut-Pflanze, die weder Farb- und Konservierungsstoffe noch Koffein enthält und so auch für Kinder geeignet ist.

Im nächsten Jahr findet die expoSE und expoDirekt am 22. und 23. November in der Messe Karlsruhe statt. Weitere Infos unter www.expo-se.de

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