Kartellamt soll gegen Billig-Angebote vorgehen

DBV-Präsident Gerd Sonnleitner, hat das Bundeskartellamt aufgefordert, gegen das wettbewerbswidrige Verhalten der Edeka-Tochter Netto wirksam vorzugehen. Seit 21. Januar 2008 verkaufe der Discounter einen 150-g-Becher Frucht-Joghurt für 18 Cent und damit wohl unter Einstandspreis, kritisierte Sonnleitner. Dies sei bereits der zweite Vorfall innerhalb von acht Tagen beim gleichen Unternehmen. Zuvor sei bereits ein 250-g-Päckchen Deutsche Markenbutter zum Preis von 79 Cent angeboten worden. Es könne nicht angehen, dass Netto innerhalb kürzester Zeit zum wiederholten Male Lebensmittel unter Einstandspreis anbiete und sich auch nicht durch die Abmahnung des Bundeskartellamtes aus dem vergangenen Jahr wegen ähnlicher Verstöße beirren lasse. Dieses Verhalten könnten sich die Bauern nicht länger gefallen lassen. Die neue Gesetzeslage müsse konsequent durchgesetzt werden, um diesen unseriösen Lockvogelangeboten ein Ende zu bereiten.