Mehr Arten auf kleinen Äckern
Agrarökologen der Universität Göttingen haben die traditionell großräumige Landwirtschaft im Osten mit der kleinräumigen Landwirtschaft im Westen Deutschlands sowohl ökologisch als auch ökonomisch verglichen. Was dabei herausgekommen ist.
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Die Forscher belegten die große Bedeutung einer kleinräumigen, von Feldrändern und Randstrukturen geprägten Landwirtschaft für die Biodiversität. „Großräumigkeit führte zu keinem höheren Ertrag, aber zu 50 Prozent mehr Gewinn für die Landwirte – wegen der geringeren Produktionskosten“, so Dr. Péter Batáry, Privatdozent an der Abteilung Agrarökologie der Universität Göttingen.
Mehr Arten auf Öko-Flächen
Er untersuchte zahlreiche Gruppen von Pflanzen und Insekten entlang der Grenze zwischen Niedersachsen und Thüringen. Die Umstellung auf ökologischen Landbau führte in beiden Landschaftstypen trotz geringerer Erträge zu einer Gewinnverdopplung bei den untersuchten Betrieben.
„Die Kleinräumigkeit der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung für die Biodiversitätsförderung ist genauso wichtig wie die Umstellung auf ökologischen Landbau, spielt aber leider bei der Förderung im Rahmen der EU-Agrarpolitik bisher keine Rolle“, betont Batáry.
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