Biosicherheit schützt vor Ausbreitung
Er gilt als bisher schwerster Ausbruch der Geflügelgrippe in Europa: Knapp über eine Million Tiere wurden im vergangenen Winter in Deutschland getötet. Einige andere EU-Länder waren zum Teil noch schwerer betroffen. Experten erwarten für den kommenden Winter im Rahmen der Wildvögelzüge wieder neue Ausbrüche. Vorbeugen lässt sich nur mit einer verbesserten Biosicherheit, teilt jetzt das OnlinePortal www.wir-sind-tierarzt.de in einer Pressemitteilung mit.
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Erste H5N8-Nachweise der Geflügelgrippe habe es inzwischen wieder gegeben: Ende August bei drei toten Schwänen im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) sowie in der Schweiz. Geflügelhalter sollten deshalb ihre Biosicherheitsmaßnahmen überprüfen.
Dass die schweren Folgen der massiven Geflügelpestwelle (H5N8) von November 2016 bis Frühjahr 2017 auch zu einem Teil „hausgemacht“ gewesen seien, zeige die Aufarbeitung. Vor allem Sekundärausbrüche in Putenställen – bei der das Virus zwischen Geflügelbetrieben weitergegeben worden war – seien Folgen mangelhafter Biosicherheit gewesen.
Das sage letztlich auch ein Positionspapier der Geflügelwirtschaft in dem dort das Geschehen bilanziert werde. Das Papier spreche von einem „zukünftig optimierten Umgang mit der Geflügelpest“ und listet dann eine Reihe von Vorgaben für die Biosicherheit speziell bei Puten auf. Im Umkehrschluss sei dies eine Liste der Mängel, die abgestellt werden müssten. Es gehe vor allem um Gerätschaften (die für mehrere Ställe genutzt wurden) und die Lagerung/den Transport von Stroh (Einstreu/Beschäftigungsmaterial).
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