DBV fordert erneut wiederkehrende Akzeptanzzahlungen
Der Deutsche Bauernverband fordert die Politik erneut auf, die Anliegen der Grundeigentümer sowie der Land- und Forstwirte beim Netzausbau zu berücksichtigen. Mit wiederkehrenden Akzeptanzzahlungen wäre nicht nur ein beschleunigter Netzausbau zu erreichen, sondern auch die Netzregulierungskosten könnten erheblich gesenkt werden.
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Für die dauerhafte Bereitstellung ihrer Flächen sollten den Eigentümern zusätzlich zu den lediglich einmaligen Dienstbarkeitsentschädigungen wiederkehrende Zahlungen eingeräumt werden, um die Akzeptanz bei den unmittelbar Betroffenen zu erhöhen und vor allem eine Beschleunigung des Netzausbaus zu erreichen, so die Forderung des DBV.
Niedrige Leitungskapazität ist richtig teuer
Die jüngsten Äußerungen des Übertragungsnetzbetreibers TenneT und der Bundesnetzagentur unterstreichen nach Ansicht des DBV die Dringlichkeit eines schnellen und konsequenten Netzausbaus. So musste allein TenneT als einer der vier großen Netzbetreiber 2017 wegen unzureichender Leitungskapazitäten fast eine Milliarde Euro für sogenannte Noteingriffe ins Netz zahlen.
Wiederkehrende Zahlungen sind wesentlich billiger
Nach diesen Zahlen kann schon ein um wenige Monate beschleunigter Netzausbau die jährlichen Aufwendungen für die Netzregulierung in Milliardenhöhe wesentlich reduzieren. Die vom DBV geforderten wiederkehrenden Zahlungen an die Grundeigentümer sind um ein Vielfaches niedriger und daher eine sinnvolle Investition für die Energiewende.
Darüber hinaus drängt der DBV auf die Vermeidung zusätzlicher Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen durch naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen für neue Leitungstrassen und bei den anstehenden Erdkabelgroßprojekten auf die stärkere Berücksichtigung von Bodenschutzaspekten.
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