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Internationale Grüne Woche in Berlin

Rukwied stellt sich Journalistenfragen

Kurz vor der offiziellen Eröffnung der Internationalen Grünen Woche in Berlin stellte sich der Präsident des Deutschen Bauernverbandes den Fragen der Agrarjournalisten auf der Presseveranstaltung des Verbandes der Deutschen Agrarjournalisten (VDAJ).
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DBV-Präsident Joachum Rukwied (Mitten) stellt sich den Fragen der Agrarjournalisten
DBV-Präsident Joachum Rukwied (Mitten) stellt sich den Fragen der AgrarjournalistenFischer
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„Die deutsche Landwirtschaft erweitert ihre Ziele für den Klimaschutz bis 2030. Landwirte sind vom Klimawandel unmittelbar betroffen, können aber auch einen gewichtigen Teil zum Klimaschutz beitragen. Deshalb streben wir an, die Emissionen von Treibhausgasen aus der deutschen Landwirtschaft bis zum Jahr 2025 um 25 Prozent und bis 2030 um 30 Prozent – jeweils bezogen auf 1990 - weiter zu verringern. Über Erneuerbare Energien und Biokraftstoffe können wir zudem nachhaltig zur Verbesserung der Klimabilanz anderer Wirtschaftssektoren beitragen, benötigen hierfür aber politischen Rückenwind“, erklärte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied heute in Berlin.

Bereits 2010 hatte der DBV das erste Klimaschutz-Konzept erstellt. „In unserer aktualisierten Klimastrategie 2.0 ziehen wir eine erfolgreiche Zwischenbilanz. Die Emissionen von Treibhausgasen wie Methan und Lachgas konnten seit 1990 um 16 Prozent gesenkt werden, die energiebedingten Emissionen sogar um 40 Prozent. Gleichzeitig wurden Klimaleistungen und Klimaeffizienz sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung erhöht. So entwickelte sich die deutsche Milchproduktion im Hinblick auf den Klimaschutz weltweit in eine Vorbildfunktion: Bei der Erzeugung von einem Liter Milch entsteht in Deutschland nur die Hälfte der Treibhausgas-Emissionen, die im weltweiten Durchschnitt anfällt. In Asien liegen sie knapp dreimal so hoch, in Afrika gut sechsmal“, hob der Bauernpräsident hervor.

Über die Verwendung von in Land- und Forstwirtschaft erzeugter Biomasse und Bioenergie würden zudem CO2-Emissionen vermieden. „Damit ist die Land- und Forstwirtschaft Ausgangsbasis für den Umbau der Wirtschaft hin zur Bioökonomie“, erklärte Rukwied. Derzeit werden Erneuerbare Energien als Ersatz für fossile Rohstoffe auf 2,7 Mio. Hektar oder 21 Prozent der Ackerfläche in Deutschland gewonnen. Um einen weiteren Ausbau zu erreichen, müsse es jedoch wieder mehr politische Unterstützung geben, da diese klimafreundliche Entwicklung seit 2014 aufgrund der Reform des EEG gestoppt worden sei, forderte Rukwied.

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