Von hier stammt Ihr Schnitzel
Die Diskussion um die Haltungs- und Herkunftskennzeichnung von Fleisch nimmt weiter Fahrt auf. Aus Sicht der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschland (ISN) kann die Kennzeichnung eine Chance für die deutschen Schweinehalter sein, wenn bei der Gestaltung entsprechende Grundsätze berücksichtigt werden.
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Vorschlag aus der Landwirtschaft
Es ist schon viel über die Haltungs- und Herkunftskennzeichnung von Schweinefleisch diskutiert worden. Inzwischen liegt eine ganze Reihe von Vorschlägen auf dem Tisch - beispielsweise das vom ehemaligen Landwirtschaftsminister vorgeschlagene staatliche Tierschutzlabel, der Lidl-Haltungskompass sowie Vorschläge verschiedener Tierschutzorganisationen.
Nun ist auch von landwirtschaftlicher Seite durch den Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes Joachim Rukwied ein Vorschlag für eine Haltungs- und Herkunftskennzeichnung ins Gespräch gebracht worden, der zuvor mit verschiedenen landwirtschaftlichen Organisationen erarbeitet worden ist
Dieser sieht die folgenden Kategorien vor:
0: Erzeugt unterhalb des deutschen Standards
1: Erzeugt nach deutschem gesetzlichen Standard
2: Erzeugt über gesetzlichem Standard / z.B. analog zur Initiative Tierwohl
3: Erzeugt unter Premiumbedingungen / z.B. mit Auslauf
Als wichtiger Bestandteil einer solchen Kennzeichnung wurde auch die Herkunftskennzeichnung mit geboren in und aufgezogen und gemästet (z.B. D-D) dargestellt.
Gerade mit der Einbeziehung der Ferkelerzeugung in die Haltungskennzeichnung und der Information, wo ein Schwein geboren, aufgezogen und gemästet wurde, sei die Herkunfts- und Haltungskennzeichnung eine große Chance für Schweinehalter in Deutschland, kommentiert der ISN-Vorsitzende Heinrich Dierkes den Vorschlag.
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