Hauspreise bei Vion und Tönnies verunsichern Erzeuger
Die Fastenzeit ist beendet, nicht so am Schlachtschweinemarkt. Für Erzeuger eingermaßen überraschend zahlten die Schlachtunternehmen Vion und Tönnies in der vergangenen Schlachtwoche Hauspreise von 1,42 Euro pro Kilogramm und lagen damit drei Cent unter dem aktuellen Notierungsniveau.
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Widerstand im Vorfeld nicht zu erwarten
Kein anderes Schlachtunternehmen äußerte sich laut der Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter (ISN) im Vorfeld der Notierungsfeststellung. Wegen der ausgeglichenen Marktlage war demnach kein Widerstand zu erwarten und allgemeiner Mainstream war eine unveränderte Notierung. Von den mittelständischen Schlachtunternehmen hörte man laut ISN vielmehr positive Signale für einen stabilen Schlachtschweinepreis.
Wettbewerbsvorteil Hauspreis für Tönnies?
Umso unverständlicher sei daher, so die ISN, dass sich Marktführer Tönnies der Entscheidung Vions angeschlossen habe und auf Hauspreise setzt. Trotz den Hauspreisen änderten sich die Fakten am Lebendmarkt jedoch nicht. Das Angebot an Schlachtschweinen sei nach wie vor nicht übermäßig, die Vermarkter im Gegenzug aufnahmefähig. Die günstigen Wetterprognosen prophezeien zudem den Start der Grillsaison und lassen eine verstärkte Nachfrage auf dem Fleischmarkt erwarten.
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