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Minister Hauk bei der FBG Alb-Donau-Ulm

Forstreform soll Kleinprivatwald stärken

Modelle zur gemeinschaftlichen Bewirtschaftung von kleinparzelliertem Wald, etwa in Form von Forstbetriebsgemeinschaften, will das Land auch weiterhin fördern. Das versprach Forstminister Peter Hauk am 15. Feburar bei der Jubiläumsfeier der Forstbetriebsgemeinschaft Alb-Donau-Ulm in Blaubeuren-Pappelau.
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Über hohen Besuch bei der Jubiläumsfeier der FBG Alb-Donau-Ulm konnte sich Vorsitzender Manfred Jakob (r.) freuen: Neben der amtierenden Waldkönigin Ramona Rauch war auch Minister Peter Hauk vor Ort.
Über hohen Besuch bei der Jubiläumsfeier der FBG Alb-Donau-Ulm konnte sich Vorsitzender Manfred Jakob (r.) freuen: Neben der amtierenden Waldkönigin Ramona Rauch war auch Minister Peter Hauk vor Ort. Neub
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Durch die laufende Reform der Forstverwaltung darf der Kleinprivatwald nicht geschwächt, sondern muss gestärkt werden“, erklärte der Minister. Vieles bleibe für die Besitzer von bis zu 50 Hektar Wald auch nach der Reform und dem Wegfall des Einheitsforstamtes unverändert. So etwa die kostenfreie Beratung oder das Probeauszeichnen und die meisten der bekannten Ansprechpartnern der Unteren Forstbehörden in der Fläche. Allerdings verbiete die Änderung des Bundeswaldgesetzes vor gut einem Jahr, eine institutionelle Förderung von Dienstleistungen. Sprich, Dienstleistungen wie das Auszeichnen, die Holzaufnahme oder das Erstellen der Holzlisten müssen jetzt zu kostendeckenden Sätzen abgerechnet werden. Gleichwohl könne das Land über eine entsprechende forstliche Förderung rund 70 Prozent der für die Dienstleistung anfallenden Nettokosten auffangen, so dass unter dem Strich beim Waldbesitzer nur etwa 20 Prozent Mehrkosten für die gleiche Dienstleistung auflaufen.

Es wird etwas komplizierter

Derzeit entwickle man ein Programm für mobile Endgeräte, mit dem der Förster vor Ort mit dem Waldbesitzer einen Rahmenvertrag über die zu erbringende Dienstleistung abschließen und am Ende abrechnen kann. „Es wird also leider etwas komplizierter, aber am Ende bleiben die gesicherte Betreuung und kostenfreie Beratung“, resümierte Minister Peter Hauk und appellierte in Richtung forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse, untereinander Kooperationen einzugehen. So könnten sie zum einen in ein Größe hineinwachsen, um von der Holzmobilisierungsprämie profitieren zu können. Aktuell werden als Schwellenwerte 1000 oder 1500 Hektar Waldfläche diskutiert. Zum anderen könnten größere FBGen effektiver vermarktungsrelevante Holzmengen in den Markt bringen. Das werde durch den Rückzug des Staatswaldes aus dem Holzverkauf für Dritte zunehmend wichtig.

Waldbesitzer sind Klimaschützer

Mit Blick auf die vielfältigen wichtigen Aufgaben des Waldes und dessen Bedeutung als größter CO2-Speicher für das Klima sprach sich Hauk dafür aus, keine Wälder mehr stillzulegen, sondern diese dauerhaft zu nutzen und zwar auch stofflich. Gerade hierbei gebe es noch Luft nach oben. In diese Richtung ziele deshalb auch die Holzbauoffensive des Landes und man forciere die Forschung, etwa für die stoffliche Verwertung von Laubhölzern. So könne beispielsweise die Buche in Verbindung mit Nadelhölzern durch die Brettschichttechnologie neue Wertschöpfungsmöglichkeiten finden. Gemeinsam für Holz und dessen Verwertung einzutreten, sei eine zentrale Aufgabe, denn, so Hauk: „Waldbesitzer sind Klimaschützer und Holzbau ist aktiver Klimaschutz.“

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