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Lebensmitteleinzelhandel

Immer weniger Schweinefleisch aus konventioneller Erzeugung

Seit drei Jahren fragt die Umweltorganisation Greenpeace bei den großen Lebensmittelketten die Anteile von Fleisch der Haltungsformen eins bis vier ab. Die Antworten des Lebensmitteleinzelhandels aus der jüngsten Befragung im September 2021 zeigen: Schweinefleisch aus Stallhaltung nach gesetzlichem Mindeststandard nimmt in den Regalen ab.

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Frischfleisch der Haltungsformen eins und zwei stamme von Tieren, die unter qualvollen und häufig gesetzeswidrigen Bedingungen gehalten würden, teilt Greenpeace hierzu in einer Pressemitteilung mit. In der aktuellen Abfrage bei Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny und Rewe hätten Edeka, Lidl und Netto angegeben, langfristig kein Fleisch dieser Haltungsformen mehr anbieten zu wollen.

Sie hätten, so Greenpeace, jedoch anders als Aldi und Rewe (bis 2030) nicht angegeben, wann sie aus der Produktion der zwei niedrigsten Stufen aussteigen wollem. Nur Kaufland habe in der aktuellen Abfrage eine generelle Umstellung auf die besseren Haltungsformen drei und vier verneint.

Der Übergang zu besseren Haltungsformen schlage sich laut der Umfrage bereits im Frischfleischsortiment nieder. Innerhalb eines Jahres hat sich nach Angaben der befragten Ketten der Anteil der Haltungsform eins auf 34 Prozent halbiert (Abfrage 2020: 69 Prozent). Dagegen wird mit 55 Prozent mehr als doppelt so viel Frischfleisch der Haltungsform zwei angeboten (2020: 23 Prozent).

“Der Ausbau der Haltungsformen drei und vier muss nun zügig vollzogen werden. Besonders beim klimaschädlichen Rindfleisch passiert aktuell noch viel zu wenig”, so Stephanie Töwe, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace. Die neue Bundesregierung solle deshalb die gesamte Fleischbranche in die Pflicht nehmen und schärfere Haltungskriterien, eine verpflichtende Haltungskennzeichnung sowie eine Förderung des Umbaus im ersten Regierungsjahr zügig auf den Weg bringen.

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