Ländlicher Raum im Wandel
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Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, begrüßte die Teilnehmer in Oberschwaben im "ländlichen Raum schlechthin", wie sie es formulierte. Sie hob aber gleichzeitig hervor, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Baden-Württemberg im Ländlichen Raum wohne.
Der demografische Wandel, zukunftsfähige Mobilität oder die Versorgung mit Ärzten seien deswegen in den kommenden Jahren große Herausforderungen. Die Landesregierung habe frühzeitig reagiert und eine Strukturpolitikfür den ländlichen Raum in Gang gesetzt, um die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land – wie im Grundgesetz vorgesehen – sicherzustellen.
Gurr-Hirsch skizzierte die wichtigsten Elemente der Strukturpolitik des Landes Baden-Württemberg und stellte maßgebliche Förderprogramme – das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR), LEADER sowie die in Baden-Württemberg entwickelte Integrierte Agrar- und Strukturpolitik – vor.
Dr. Juliane Rumpf, Vorsitzende des Vorstands der Agrarsozialen Gesellschaft e.V., betonte in ihrer Begrüßung die Notwendigkeit, sich auf allen politischen Ebenen auf die aktuellen Herausforderungen und Chancen von Demografie und Digitalisierung einzustellen. Gemeinderäte müssten die Weichen für den Bau von kleinen, bezahlbaren Wohnungen stellen, Kreistage für einen flexibleren und bedarfsgerechten ÖPNV. Angesichts der von der EU-Kommission angedrohten Absenkung der Fördermittel für den ländlichen Raum richteten sich die Hoffnungen auf die Ergebnisse der Arbeit der Kommission für gleichwertige Lebensverhältnisse auf Bundesebene.
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