Wie bleibt der i.m.a nach 60 Jahren zeitgemäß?
Der i.m.a – information.medien.agrar e. V., Berlin, entwickelt Unterrichtsmaterialien über die Landwirtschaft für Schüler und Lehrer. Anlässlich seines 60-jährigen Bestehens erklärt Geschäftsführer Patrik Simon im Interview mit BWagrar, wie sich der Verein für die heutigen Anforderungen in der Kommunikationsarbeit für die Landwirtschaft aufstellt und welche Neuheiten im Jubiläumsjahr 2020 geplant sind.
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Patrik Simon im Gespräch mit BWagrar
Wie bleibt der i.m.a e.V. nach 60 Jahren zeitgemäß?
Patrik Simon ist Geschäftsführer des i.m.a – information.medien.agrar e. V. mit Sitz in Berlin. Dieser gemeinnützige Verein entwickelt Unterrichtsmaterialien über die Landwirtschaft für Schüler und Lehrer. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens erklärt Simon im Interview mit BWagrar, wie sich der Verein für die heutigen Anforderungen in der Kommunikationsarbeit für die Landwirtschaft aufstellt und welche Neuheiten im Jubiläumsjahr 2020 geplant sind.
BWagrar: Herr Simon, der i.m.a. besteht 60 Jahre. Was ist in der Kommunikationsarbeit für die Landwirtschaft heute gefragt?
Simon: Die Kommunikationsarbeit für die Landwirtschaft war bereits Mitte des vergangenen Jahrhunderts ein besonderes Anliegen der Bauern und Bäuerinnen. Strukturwandel und Urbanisierung führten dazu, dass die Menschen sich immer weiter von den ländlichen Räumen entfernt haben und das Wissen über die Arbeit in der Landwirtschaft rapide abgenommen hat.
Das hat sich in den vergangenen sechzig Jahren fortgesetzt. Mit dem Wandel politischer Rahmenbedingungen haben sich die gesellschaftlichen Anforderungen an die Landwirtschaft und somit auch an deren Kommunikationsarbeit stark verändert.
Früher wurde von den Betrieben gefordert, dass sie so rationell wie möglich arbeiten, um möglichst günstige Produkte anbieten zu können, heute läuft es mit der Kritik an einer „industriellen“ Landwirtschaft auf das Gegenteil hinaus.
BWagrar: Was hat der i.m.a. e. V. zum 60. Geburtstag bekommen? Oder hat er sich selbst beschenkt?
Simon: Beides trifft zu. Um für die Veränderungen in der Kommunikationsarbeit gut aufgestellt zu sein, haben wir uns einen neuen Internetauftritt und Webshop sowie eine Planstelle für das neue Kompetenzfeld Ökologie und Nachhaltigkeit geschenkt.
„Wir haben uns einen neuen Internetauftritt und Webshop sowie eine Planstelle für Ökologie und Nachhaltigkeit geschenkt.“
Reich beschenkt wurden wir von vielen Kindern, die mit ihren beeindruckenden Postern an unserem Schüler-Wettbewerb „Zukunft der Landwirtschaft“ teilgenommen haben.
BWagrar: Welche Aktivitäten und Neuheiten sind im Jubiläumsjahr 2020 geplant?
Simon: Das neue Jahr beginnen wir mit einer ökologischen Neuausrichtung unserer Vereinsarbeit. Zunächst betrifft dies alle Neuproduktionen unserer Medien und Materialien, die wir unter Aspekten des Umweltschutzes produzieren. Im Frühjahr werden wir ein neues Saatpaket „Nachwachsende Rohstoffe“, die begleitenden 3-Minuten-Infos und ein neues Unterrichtsposter „Smart Farming“ präsentieren. Zudem halten wir noch einige Präsente als Überraschungen bereit. Wir werden unser Engagement auf der Bildungsmesse didacta erweitern, uns auf neuen Messen präsentieren und eine Verbraucherumfrage zur Zukunft der deutschen Landwirtschaft vorbereiten.
Produkte der i.m.a. e. V. finden Sie im Internet auf https://www.ima-shop.de
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