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Handel

Verband kritisiert Exportstopp für deutsche Zuchtrinder

Aktuell haben mehrere Bundesländer den Export von Zuchtrindern nach Russland, Kasachstan und Usbekistan per Erlass gestoppt. Die zuständigen Ministerien begründen ihr Vorgehen mit der Auskunft des Föderalen Dienstes für veterinärrechtliche Überwachung zum angeblichen Nicht-Vorhandensein von Versorgungsstellen entlang der Transportstrecke. Diese Aussage sei vom Föderalen Dienst zwischenzeitlich relativiert und damit das Vorhandensein zugelassener Versorgungsstellen bestätigt worden, kritisiert der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) das verhängte Exportverbot.

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Der Bundesverband Rind und Schwein habe, so teilt es die Interessensvertretung auf ihrer Website mit, vergangenes Jahr in Eigeninitiative einen Standard für Langstreckentransporte entwickelt, der eine tierwohlgerechte Versorgung deutscher Zuchtrinder entlang der Transportstrecke in Drittländer sicherstelle.

Durch die aktuelle Anwendung des BRS-Tiertransportstandards lägen verlässliche Informationen über Versorgungsstellen vor, die weit über gesetzliche Anforderungen hinausgingen und damit eine rechtskonforme Abfertigung gewährleisteten.

Wegen dieser vorliegenden Erkenntnisse verurteilt der Verband den Exportstopp entlang der Strecke nach Russland, Kasachstan und Usbekistan. "Wir können und wollen im Interesse unserer Mitglieder die Verweigerung der Freigabe von Russland-Exporten nicht akzeptieren", kritisiert Geschäftsführerin Dr. Bianca Lind das Vorgehen, "zumal nicht nur die russischen Behörden, sondern auch unsere Mitglieder das Vorhandensein und die Inbetriebnahme der Versorgungsstellen bestätigen". Ziel des BRS-Tiertransportstandards sei die Erfassung tierwohlrelevanter Daten, die über tierschutzrechtliche Vorgaben hinausgingen und die Versorgung der Zuchtrinder sicherstellten.

Mit der standardisierten Form der Datenerfassung entlang der Transportstrecke, so Lind, werde dem Spediteur die Eigenkontrolle und der zuständigen Behörde die amtliche Kontrolle erleichtert. "Umso mehr verärgert uns der Exportstopp, zumal wir mit dem Transportstandard ein Höchstmaß an Transparenz von der Abfertigung über die Transportstrecke bis hin zum Zielort gewähren", so die Geschäftsführerin weiter, "und wir den verantwortlichen Tierärzten der zuständigen Behörden bei Bedarf über unsere Datenbank den Zugang zu erforderlichen Informationen ermöglichen".

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