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Lebensmitteleinzelhandel (LEH)

Ohne Kükentöten: Aldi startet Umstellung des Eier-Sortiments

Der Lebensmitteldiscounter Aldi arbeitet eigenen Angaben zufolge intensiv daran, das Ku¨kentöten in seinen Schaleneier-Lieferketten bis Ende 2022 abzuschaffen. In den Aldi Süd-Regionalgesellschaften Rheinberg und Kirchheim sollen fortan Bioeier ausschließlich aus der Bruderhahn-Aufzucht angeboten werden. Auch bei Aldi Nord soll es ab Januar 2021 in den Regionalgesellschaften Schloß Holte und Bad Laasphe die ersten Bioeier „ohne Kükentöten“ geben.

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Pressebild Aldi
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In den kommenden Monaten wollen die Discounter das Angebot stark ausweiten: Ab Mitte 2021 sollen Kunden bei Aldi Süd in insgesamt 20 Verkaufsregionen Bioeier und Eier aus Freilandhaltung kaufen können, für die keine männlichen Küken getötet werden mussten. Auch die Produktion der Eier aus Bodenhaltung soll zeitnah umgestellt werden. Im kommenden Jahr wollen Aldi Nord und Aldi Süd so insgesamt rund 400 Millionen Eier „ohne Kükentöten“ anbieten.

 

Im Frühjahr hatten die beiden Discountunternehmen damit begonnen, die Lieferketten ihrer Schaleneier umzustellen und angekündigt, künftig alle Bioeier aus der Bruderhahn-Aufzucht zu beziehen. Die Eier aus Boden- und Freilandhaltung sollen dabei unter anderem von Legehennen stammen, die in der Brüterei das neue PLANTegg-Verfahren zur Geschlechtsbestimmung durchlaufen haben. „Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir in den vergangenen Monaten intensiv daran gearbeitet, unser Eiersortiment schrittweise umzustellen, um das Kükentöten in den Lieferketten unserer Schaleneier schnellstmöglich zu beenden. Wir freuen uns, dass wir jetzt schon mit unseren Bioeiern starten konnten“, so Philipp Skorning, Group Director Buying bei Aldi Süd.

Mehr Tierwohl durch die Europäische Masthuhn-Initiative

Auch bei den Haltungsbedingungen in der Hähnchenmast geht der Lebensmitteldiscounter neue Wege. Seit Anfang November unterstützt das Unternehmen die Europäische Masthuhn-Initiative. Diese setzt sich für strengere Anforderungen in der Mast ein, wie etwa geringere Besatzdichten und Sitzstangen. Zudem soll die Zucht auf langsam wachsende Rassen umgestellt werden. Tobias Heinbockel, Managing Director Category Management bei Aldi Nord, meint hierzu: „Mit der Unterstützung der Europäischen Masthuhn-Initiative unterstreichen wir unseren Anspruch, mehr Tierwohl in der Breite zu erreichen. Darüber hinaus geben wir mit unserem Vorstoß ein wichtiges Signal in den Markt.“

Unter der Tierwohl-Eigenmarke Fair & Gut bieten die Discounter unter anderem Fleischartikel aus tiergerechterer Haltung an. Dazu gehören auch verschiedene Hähnchenprodukte. Aldi Süd bietet mittlerweile in allen Filialen dauerhaft zwei bis drei Fair & Gut-Geflügelartikel an. Auch Aldi Nord hat das Angebot eigenen Angaben zufolge an Fair & Gut-Hähnchenprodukten im Jahr 2020 ausgeweitet.

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